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Zehnjähriges Bestehen der Band

LaBrassBanda feiern Jubiläum mit Marathonkonzert

  • Veröffentlicht: 05.03.2017
  • 09:43 Uhr
  • dpa
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© Tobias Hase/dpa

Zu ihrem zehnjährigen Bestehen haben die sieben Musiker der bayerischen Band LaBrassBanda einen mehrstündigen Non-Stopp-Auftritt hingelegt.

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Drei Stunden Höchstleistung: Mit einem Marathonkonzert in der Münchner Olympiahalle hat sich die bayerische Band LaBrassBanda zum zehnjährigen Bestehen bei ihren Fans bedankt. Bei dem Auftritt am Samstagabend präsentierten die sieben Musiker aus dem Chiemgau - wie gewohnt barfuß und in Lederhosen - ihren Fans Songs aus der gesamten Zeit: Vom ersten Album "Habedieehre" bis zum neuen, Ende Februar veröffentlichten "Around The World".

"Merci für 10 Jahre"

Die Fans, viele ebenfalls in Lederhose, aber nicht barfuß, hielt es bei Liedern wie "Bierzelt" und "Opa" nicht auf den Plätzen. Als der Song "Autobahn" zum zweiten Mal die gut gefüllte Olympiahalle ins Kochen brachte und auf der Leinwand "Merci für 10 Jahre" aufleuchtete, winkten sie mit durchgeschwitzten T-Shirts zur Bühne, wo die sieben Musiker ohne Pause bis zum Schluss ein faszinierendes Tempo mit großem Körpereinsatz vorlegten.

Die Truppe um Sänger Stefan Dettl, die mit ihrem Lied "Nackert" 2013 um ein Haar als deutsche Vertreter zum Eurovision Song Contest gefahren wäre, mischt Blasmusik und bayerische Texte mit Elementen aus Brass-Pop, Punk, Reggae, Techno und Hip-Hop. Mit Trompete, Tuba, Posaune, Bass und Schlagzeug erzeugen die Musiker immer wieder erstaunliche Klänge - etwa in dem Song "Australien" aus dem neuen Album, in dem man Didgeridoos zu hören glaubt. Doch der Sound kommt nicht aus dem hohlen Eukalyptusstamm, sondern aus der Tuba.

"Jeder darf tanzen wie er mag, egal wie Scheiße es ausschaut"

Manche Titel erschließen sich nicht sofort. Der Song "Afrika" besingt vordergründig nicht den schwarzen Kontinent, sondern eher den vielerorts nicht mehr vorhandenen Tante-Emma-Laden. Dettl, der im Konzert auch mal für den Erhalt der Dorf-Wirtschaften auf dem Land warb, heizte das Publikum gleich zum Tanzen an. "Wir haben ein Ritual: Jeder darf tanzen wie er mag, egal wie Scheiße es ausschaut."

Passend zum neuen Album-Titel waren die Musiker zu Jahresbeginn erstmals um die Welt getourt. Sie spielten unter anderem in Vietnam, Japan, Hongkong, Australien, auf Hawaii und in Marokko. Ab Mai folgt ein heimatliches Kontrastprogramm: Die sommerliche Bierzelttour führt aufs Land, auf Kirchweihen und Volksfeste. Auch wenn die Band die Olympiahalle füllt und Konzerte in Hamburg, Zürich, Düsseldorf, Berlin und Wien gibt: Sie spielt auch in kleinen Clubs, auf Festen der Freiwilligen Feuerwehr oder in Bierzelten. "Das gehört auch zu uns", sagte Bandgründer Stefan Dettl. Für das Album "Kiah Royal" zog die Band sogar in den Kuhstall - und spielte vor Rindviechern.

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