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Angriff geht nach hinten los

14-Jähriger verletzt Horror-Clown

  • Veröffentlicht: 25.10.2016
  • 13:07 Uhr
  • dpa
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© dpa/Paul Zinken

Ein 14-Jähriger hat in Berlin einen Horror-Clown erst mit einem Messer am Hals verletzt, ihm dann aber Erste Hilfe geleistet.

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Ein 14-Jähriger hat in Berlin einen Horror-Clown erst mit einem Messer am Hals verletzt, ihm dann aber Erste Hilfe geleistet. Trotzdem musste der 16-Jährige im Krankenhaus notoperiert werden, wie die Polizei mitteilte. Der 16-Jährige hatte in Berlin-Lichterfelde eine Gruppe von Jugendlichen mit einer Clownsmaske und einem Hammer erschreckt. Daraufhin ging der 14-Jährige auf ihn los. Später stellte sich heraus, dass sich die beiden kannten. Der 14-Jährige wurde vorläufig festgenommen, dann aber seinen Eltern übergeben.

Seit Wochen gibt es in Deutschland Vorfälle, bei denen maskierte Grusel-Clowns Passanten erschrecken.

In München ging ein "Grusel-Clown" mit Axt auf einen zehnjährigen Jungen in München los. Der Schüler fuhr mit seinem Fahrrad am Freitagabend vom Fußball nach Hause, als der Unbekannte aus einem Gebüsch hervorsprang, eine Axt schwang und schreiend auf das Kind zulief, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Auf einem Supermarkt-Parkplatz in Sachsen-Anhalt erschreckten Jugendliche mit Clownsmaske und Kettensäge eine Mutter. Die Frau war mit ihrem Kind unterwegs und geriet in Panik. Polizisten fanden in einem Auto eine mit Kunstblut beschmierte Maske, eine Kettensäge, eine Spitzhacke, einen Vorschlaghammer und eine Skelett-Kapuzenjacke mit Totenkopf.

Am frühen Montagmorgen attackierte in Hoyerswerda ein Mann mit Clown-Maske einen 17-Jährigen: Er sprang aus einem Gebüsch und schlug den jungen Mann mit einem Knüppel auf den Arm.

Politiker drohen mit harten Strafen

Schock-Auftritte von "Horror-Clowns" werden in Deutschland immer mehr zur Plage und rufen jetzt die Politik auf den Plan. Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) warnte am Montag Nachahmer vor den Folgen und drohte mit Haftstrafen. "Wer andere zu Tode erschreckt, ist nicht lustig!", sagte Kutschaty. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte ein hartes Vorgehen an. Bundesweit häufen sich derweil die Taten. Am Wochenende wurden allein in NRW laut Innenministerium 86 Vorfälle gemeldet.

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