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Mehrmals habe er sie verspottet

Amokläufer von München besuchte Grab der getöteten Tugce

  • Veröffentlicht: 19.07.2017
  • 07:15 Uhr
  • dpa
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© Boris Roessler/dpa

Ein wenig zeichnete sich die Gräueltat am Münchner Olympia-Einkaufszentrum vor einem knappen Jahr ab. Der Amokläufer David S. äußerte sich schon im Vorhinein abfällig über Ausländer, besuchte sogar das Grab der getöteten Tugce aus Offenbach.

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Der Amokläufer von München hat gut ein Jahr vor seiner Tat das Grab der in Offenbach getöteten Studentin Tugce Albayrak besucht. David S. fuhr am 25. Mai 2015 zum Friedhof im osthessischen Bad Soden-Salmünster, wie die Münchner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Dabei machte er Fotos des Grabs.

Verspottung der getöteten Tugce

Ein damals 18-Jähriger hatte die 22 Jahre alte Studentin Tugce im November 2014 auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in Offenbach derart geschlagen, dass sie auf den Kopf fiel. Sie starb wenige Tage später. Zeugenaussagen zufolge äußerte sich der spätere Amokläufer David S. mehrmals abfällig über die Studentin und machte sich über ihren Tod lustig.

Motiv Ausländerhass

Der 18-Jährige erschoss dann am 22. Juli 2016 im Münchner Olympia-Einkaufszentrum und der näheren Umgebung neun Menschen zwischen 14 und 45 Jahren. Danach tötete er sich selbst. Motiv war laut Abschlussbericht der Ermittler Rache für Mobbing in der Schule und Hass auf Ausländer, die er dafür verantwortlich machte.

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