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15-jähriges Mädchen stirbt

Brücke in Frankreich eingestürzt

  • Veröffentlicht: 18.11.2019
  • 13:00 Uhr
  • dpa
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© Eric Cabanis/AFP/dpa

Ein gewaltiger Lärm schreckt Anwohner nördlich von Toulouse auf - eine Brücke ist eingestürzt. Die Feuerwehr sucht mit Hochdruck nach Opfern, denn auf der Brücke waren Fahrzeuge unterwegs. Für eine 15-Jährige kommt jede Hilfe zu spät.

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Eine 15-Jährige ist beim Einsturz einer Straßenbrücke nördlich von Toulouse ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt, die Einsatzkräfte suchten am Montagvormittag nach weiteren Opfern. Mindestens zwei Menschen seien in Lebensgefahr, teilte die Feuerwehr mit.

Mehrere Fahrzeuge stürzten ins Wasser, als die Brücke am frühen Montagmorgen zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr zusammenbrach. Mindestens zwei Fahrzeuge seien ins Wasser gefallen, ein drittes sei gesehen worden, sagte der Staatsanwalt von Toulouse, Dominique Alzeari. Die bei dem Unglück ums Leben gekommene 15-Jährige war im Auto mit ihrer Mutter auf der Brücke unterwegs. Die Mutter des Mädchens konnte gerettet werden.

Lkw als Auslöser?

Die Ursache für den Einsturz war noch unklar. Es sei jetzt noch zu früh, darüber ein Urteil zu fällen, ob die Brücke einsturzgefährdet gewesen sei oder nicht, sagte Staatsanwalt Alzeari. Das werde das erste sein, was untersucht werde. Die Regionalzeitung "La Dépêche du Midi" schrieb, ein Lastwagen sei auf die Brücke gefahren, sein Gewicht sei schwerer als zugelassen gewesen.

Dutzende Einsatzkräfte waren in Mirepoix-sur-Tarn vor Ort, auch drei Hubschrauber waren im Einsatz. Taucher suchten nach Vermissten. "Ich war am Montagmorgen gegen 8.00 Uhr in meinem Badezimmer und hörte einen gewaltigen Lärm", sagte der Anwohner Philippe Duguet der "La Dépêche du Midi". "Ich wohne 300 Meter von dieser Brücke entfernt und es ist eine Route, die ich oft nehme."

Die Feuerwehr forderte Autofahrer auf, das Gebiet zu meiden. Die 150 Meter lange und fünf Meter breite Hängebrücke verband die Orte Mirepoix-sur-Tarn und Bessières. Sie wurde 1935 erbaut und 2003 renoviert.

Auf Fotos waren Rettungskräfte zu sehen, die mit Schlauchbooten auf dem Fluss nach Opfern suchten. Auch Taucher waren im Einsatz. Der mittlere Teil der Hängebrücke war vollständig unter Wasser.

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