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Notstand in der italienischen Hauptstadt

Heftige Trockenheit: Rom droht Wasser auszugehen

  • Veröffentlicht: 23.07.2017
  • 13:01 Uhr
  • dpa
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Für Urlauber ist es einfach nur herrlicher Sonnenschein. Für Italiener ist es eine Bedrohung: Es regnet in einigen Regionen des Landes seit Monaten nicht mehr. In der Millionenstadt Rom droht Wasserrationierung.

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Wegen der anhaltenden Trockenheit und Hitze droht der Stadt Rom das Wasser auszugehen. Die Behörden untersagten dem Versorgungsunternehmen Acea nun, ab nächsten Freitag aus dem nahe gelegenen Bracciano-See Wasser für die italienische Hauptstadt zu pumpen. «Es ist leider eine Tragödie. Der Wasserstand des Sees hat sich so weit gesenkt, dass eine Umweltkatastrophe droht», sagte der Präsident der Region Latium, Nicola Zingaretti, am Samstag im Sender Tgcom24. «Das Wasser in Rom geht aus. (...) Ich würde gerne Donald Trump einladen, damit er versteht, was es bedeutet, Klima-Abkommen nicht einzuhalten.»

Das Unternehmen Acea hatte angekündigt, dass nun das Wasser in Rom rationiert werden könnte. Das betreffe 1,5 Millionen Menschen, sagte Acea-Chef Paolo Saccani im Fernsehen. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi rief die Firma und die Region auf, eine Lösung zu finden, um die Versorgung der Bürger, der Krankenhäuser und der Feuerwehr zu garantieren.

Umweltminister Gian Luca Galletti nannte die Lage in Rom «kritisch» und kündigte an, dass die Region den Notstand ausrufen könnte.

Nicht nur in Rom und Umgebung herrscht dieses Jahr eine außergewöhnlich lange Hitzeperiode ohne Regen. Auch in manchen anderen Regionen des Landes hat es seit Monaten nicht mehr geregnet. Im Norden dagegen machen den Menschen immer wieder Unwetter zu schaffen.

Die Feuerwehr kämpft derweil weiter gegen schlimme Waldbrände. Auch Autobahnen mussten zeitweise gesperrt werden, so zum Beispiel auf der Strecke zwischen Florenz und Rom, wo ein Brand neben der Fahrbahn wütete. Amateurvideos zeigen lodernde Flammen genau neben den Autos.

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