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Fünftes Todesopfer: Mann erliegt Verletzungen

IS reklamiert Londoner Anschlag für sich

  • Veröffentlicht: 23.03.2017
  • 23:41 Uhr
  • dpa
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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in London für sich beansprucht. Am Donnerstagabend gedachten am Trafalgar Square tausende Menschen der Opfer, deren Zahl nun auf fünf anstieg.

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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in London für sich beansprucht. Ein "Soldat" des IS habe die Operation ausgeführt, meldete das IS-Sprachrohr Amak am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitskreise über das Internet. Der Attentäter sei in Großbritannien geboren. 

Bei dem Attentäter von London handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 52-jährigen Mann namens Khalid Masood. Scotland Yard bestätigte, dass der Mann in Großbritannien geboren wurde, er soll zuletzt in den West Midlands gelebt haben. Er sei unter einer Anzahl von Aliasnamen bekannt gewesen. Masood sei in der Vergangenheit mit Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz in Erscheinung getreten, hieß es in einer Mitteilung weiter. Eine Verurteilung wegen terroristischer Aktivitäten habe es bisher nicht gegeben.

"Seine erste Verurteilung war 1983 wegen Sachbeschädigung, die letzte 2003 wegen unerlaubten Besitzes eines Messers", hieß es in der Mitteilung der Polizei.

Fünftes Todesopfer nach Anschlag von London

Nach dem Anschlag von London ist die Zahl der Todesopfer auf fünf gestiegen. Ein 75 Jahre alter Mann sei an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben, berichtete Sky News am Donnerstagabend unter Berufung auf die Polizei. Zuvor hatte Scotland Yard mitgeteilt, dass zwei Opfer des Anschlages weiter in Lebensgefahr schwebten. Der Zustand von fünf weiteren Verletzten sei kritisch.

Auch eine Deutsche verletzt

Bei dem Anschlag am Mittwoch waren vier Menschen getötet worden, unter ihnen der Attentäter. Ein US-Amerikaner, der mit seiner Frau die Silberhochzeit in London feierte, und eine zweifache britische Mutter starben, als der Attentäter mit einem Auto über die belebte Westminster-Brücke raste und Fußgänger überfuhr. Anschließend drang der in Großbritannien geborene 52 Jahre alte Angreifer auf das Parlamentsgelände vor und verletzte einen Polizisten mit einem Messer tödlich, bevor er von Beamten erschossen wurde.

Etwa 40 Menschen wurden verletzt. Etwa 30 Menschen aus elf Ländern mussten im Krankenhaus behandelt werden. Darunter auch eine Frau aus Deutschland.

Tausende gedenken am Trafalgar Square der Opfer von London

Der Attentäter, ein 52-jähriger Mann aus Großbritannien namens Khalid Masood, war mit einem Auto in Fußgänger gerast, bevor er danach mit einem Messer einen Polizisten tödlich verletzte. Der Angreifer wurde von weiteren Beamten erschossen.

Acht Menschen, drei Frauen und fünf Männer, wurden bis Donnerstag im Zusammenhang mit dem Angriff wegen Verdachts auf Vorbereitung einer terroristischen Straftat festgenommen.

Am Donnerstagabend gedachten tausende Menschen am Trafalgar Square in London der Opfer des Terroranschlages. Londons Bürgermeister Sadiq Khan zündete während einer Gedenkzeremonie vor den Stufen der National Gallery Kerzen für die Opfer an. "Londoner werden sich nie von Terror einschüchtern lassen", rief Khan den Menschen zu.

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