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Griechische Ägäisinsel Kos

Nachbeben auf Kos erschweren Rückkehr zur Normalität

  • Veröffentlicht: 23.07.2017
  • 11:30 Uhr
  • dpa
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Zwei Urlauber kamen bei dem starken Beben auf der Insel Kos ums Leben. Seither leben die Menschen in Angst. Nachbeben lassen die Touristenhochburg in der Ägäis nicht zur Ruhe kommen.

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Bewohnern und Touristen steckt das schwere Seebeben mit zwei Toten auf der Ägäisinsel Kos in den Knochen. Nach zwei besonders starken Nachbeben am Samstagabend übernachteten viele vorsichtshalber im Freien: Sie schliefen in Parks, auf Strandliegen und in ihren Autos. Seismologen rechnen damit, dass die Nachbeben noch Wochen andauern werden. Den Menschen auf Kos erschwert das die Rückkehr zur Normalität.

«Mein Auto hüpfte sekundenlang», berichtete ein Zeuge des Bebens am Samstagabend. «Das war ein starker Ruck, es wird wieder bedrohlich», sagte ein anderer, als die Erde gegen 20 Uhr innerhalb kurzer Zeit mit einer Stärke von 4,6 und 4,7 bebte.

Schweres Beben am Freitag

Am Freitag hatte ein Beben der Stärke 6,7 auf der Insel schwere Schäden verursacht - ein Haus stürzte ein, zwei Touristen kamen dabei ums Leben. Es gab mehr als 100 zum Teil schwer Verletzte, viele Gebäude sowie der Hafen der Insel wurden zum Teil stark beschädigt. Aus Athen wurden Rettungsmannschaften mit zwei Hubschraubern und einem Flugzeug zur Insel geschickt.

Vor allem im Zentrum der Stadt, wo sich Dutzende Bars befinden, kam es nach Worten von Bürgermeister Giorgos Kyritsis zu Schäden. Zum Zeitpunkt des Bebens waren die Bars am Hauptplatz von Kos voller Menschen. Das Dach einer Bar sei eingestürzt, sagte der Bürgermeister dem Sender ERT. Dabei kamen auch die zwei jungen Menschen ums Leben, ein türkischer und ein schwedischer Tourist.

Nach einer ersten Bilanz weisen knapp 100 Gebäude Schäden auf. Zwei der mehr als 200 Hotels und Pensionen mussten evakuiert werden. Die Touristen wurden in anderen Hotels untergebracht, wie die Behörden mitteilten. Ingenieure überprüfen Statik der Gebäude und die Schäden am Hafen. Die Fähren müssen einen anderen Hafen der Insel anlaufen.

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