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Wegen Bedrohung der heimischen Fauna

Neuseeland will Ratten ausrotten

  • Veröffentlicht: 25.07.2016
  • 10:28 Uhr
  • dpa
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© dpa/EPA/Tiberio Barchielli

Die neuseeländische Regierung hat verkündet, Ratten und weitere Arten bis 2050 komplett vernichten zu wollen.

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Neuseeland will in gut 30 Jahren rattenfrei sein. Auch Wiesel und die Beutelrattenart Opossum sollen bis 2050 ausgerottet werden, wie die Regierung am Montag mitteilte. Diese von Siedlern eingeschleppten Arten bedrohen die heimische Fauna. Sie töten nach Angaben von Regierungschef John Key im Jahr 25 Millionen heimische Vögel. Opossums übertragen auch Tuberkulose und können Kühe und Rotwild anstecken.

Gerade die Vögel haben keine Schutzmechanismen gegen Wiesel, Ratten, und Opossums, weil sie sich über tausende Jahre auf den abgelegenen Inseln Neuseelands ohne Raubtiere entwickelt haben. Darunter ist der bis zu 60 Zentimeter große Kiwi, ein flugunfähiger Vogel, den die Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft hat.

"Früher waren Wilderei und Abholzung die größte Bedrohung für unsere Wildtiere, aber heute sind es die eingeschleppten Raubtiere", sagte Key. Die Regierung will 28 Millionen neuseeländische Dollar (18 Millionen Euro) in die Vernichtung investieren und hofft auf zusätzliches Geld etwa von Privatfirmen. Wie sie gegen Ratten, Wiesel und Co vorgehen will, ist noch nicht entschieden.

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