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Angst vor Sturmtief und erhebliche Sicherheitsvorkehrungen

Weiberfastnacht eröffnet Straßenkarneval

  • Veröffentlicht: 23.02.2017
  • 08:32 Uhr
  • dpa
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© dpa

In den Karnevalshochburgen sind ab diesem Donnerstag wieder die Narren los - diesmal allerdings unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen. Und unter Einfluss eines Sturmtiefs.

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Es ist mal wieder soweit: Im Rheinland und anderswo beginnt an Weiberfastnacht oder Altweiber der Straßenkarneval. Wohl noch nie waren die Sicherheitsvorkehrungen dabei so streng wie diesmal.

Als Reaktion auf Terroranschläge wie in Berlin werden vielerorts Fahrzeugsperren eingesetzt. In Köln, Düsseldorf und Mainz gilt an Rosenmontag ein Fahrverbot für Lastwagen. In Köln und Düsseldorf will die Polizei zudem Beamte mit Maschinenpistolen einsetzen. In Mainz hat Polizeidirektor Achim Zahn an die Narren appelliert, bei der Wahl ihrer Verkleidung an die Sicherheitslage zu denken: Wer sich als Islamist verkleide und eine Sprengstoffgürtel-Attrappe trage, könne Ärger erwarten.

In Mainz versammeln sich die Närrinnen auf dem Schillerplatz

Das närrische Programm selbst dürfte weitgehend nach bewährtem Schema ablaufen. In Düsseldorf stürmen um 11.11 Uhr die "Möhnen" - ältere Frauen - das Rathaus und nehmen den Bürgermeister gefangen. In Köln eröffnet zur selben Zeit das Dreigestirn, bestehend aus Prinz, Bauer und Jungfrau, das Bühnenprogramm in der Innenstadt. In Mainz versammeln sich die Närrinnen auf dem Schillerplatz.

Dabei sollten die Kostüme sturm- und wasserfest sein. Ab dem Nachmittag muss laut Deutschem Wetterdienst mit Regenschauern und Windgeschwindigkeiten zwischen 105 und 110 Kilometern pro Stunde gerechnet werden. Im Laufe des Abends erwarten die Meteorologen sogar Orkanböen. In Düsseldorf wollten die Karnevalisten am Donnerstagmorgen kurzfristig entscheiden, ob das Programm aufgrund der Sturmgefahr verkürzt wird.

Karnevalsverweigerer können sich auf den Literaturnobelpreisträger und gebürtigen Kölner Heinrich Böll (1917-1985) berufen. Von ihm stammt der Ausspruch: "Ich kann mir keine schrecklichere Pflicht vorstellen als die Pflicht zum Humor."

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