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Nach "Umvolkungs"-Eklat

CDU-Politikerin Kudla erhält letzte Chance

  • Veröffentlicht: 01.10.2016
  • 10:18 Uhr
  • dpa
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Die Leipziger CDU-Bundesabgeordnete Bettina Kudla wird nach dem "Umvolkungs"-Eklat nicht aus der Partei ausgeschlossen - vorerst.

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Die wegen eines Nazi-Propagandabegriffs in die Kritik geratene CDU-Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla soll nach Informationen des "Spiegels" bei der nächsten Verfehlung aus der Fraktion ausgeschlossen werden. Das sei in der Fraktionsführung vereinbart worden, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf einen "hochrangigen CDU-Politiker".

Er wurde mit dem Satz zitiert: "Sie hat keinen Schuss mehr frei." Die Leipziger Abgeordnete Kudla hatte auf Twitter mit Blick auf den starken Flüchtlingszuzug geschrieben: "BK #Merkel streitet es ab, #Tauber träumt. Die #Umvolkung #Deutschlands hat längst begonnen. Handlungsbedarf besteht!"

Nach massiver Kritik auch aus den eigenen Reihen hatte sie den Tweet gelöscht. In der Unionsspitze hofft man laut "Spiegel", dass Kudla auf einem Wahlkongress am 22. Oktober nicht wieder als Leipziger CDU-Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert wird. Man habe sie auch deshalb nicht aus der Fraktion ausgeschlossen, weil man fürchte, sie könne sich dann der AfD anschließen, sagt ein Führungsmitglied der Fraktion dem Magazin. "Eine AfD-Rednerin im Bundestag ist das Letzte, was wir jetzt brauchen."

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