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Nach Brexit

Juncker befürchtet weitere Ausstiegs-Referenden

  • Veröffentlicht: 25.06.2016
  • 17:41 Uhr
  • dpa
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Nach dem Votum der Briten zum Ausstieg aus der Europäischen Union befürchtet EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker weitere Austritts-Referenden in anderen Ländern.

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Nach dem Votum der Briten zum Ausstieg aus der Europäischen Union befürchtet EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker weitere Austritts-Referenden in anderen Ländern. Derartiges sei nicht auszuschließen, "da Populisten in der Regel keine Gelegenheit auslassen, um mit viel Lärm für ihre Anti-Europa-Politik zu werben", sagte Juncker in einem Interview in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Allerdings könnten die Auswirkungen des britischen Referendums "solch plumper Hetze" schnell ein Ende bereiten.

"Es dürfte sich nämlich rasch zeigen, dass es Großbritannien in der EU besser ging – wirtschaftlich, sozial und außenpolitisch", sagte Juncker.

Nach Meinung Junckers dürfte Deutschland in der EU nach dem Zu den Konsequenzen aus dem Brexit-Votum sagte Juncker, die EU brauche jetzt nicht mehr oder weniger Europa. Die Union müsse die Chance nutzen, "klüger aus dieser Situation hervorzugehen".

Moody's droht Großbritannien mit Herabstufung

Die US-Ratingagentur Moody's droht Großbritannien nach dem Votum für einen EU-Austritt mit einer Herabstufung. Der Ausblick für die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Landes sei von "stabil" auf "negativ" gekappt worden, teilte die Agentur am Freitagabend mit. Das Rating blieb mit "AA1" aber zunächst unverändert. Es liegt eine Stufe unter der Topnote. Die Briten hatten am Donnerstag mehrheitlich für einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) gestimmt. Die Agentur bestätigte am Freitag das Top-Rating der EU mit "AAA" und einem stabilen Ausblick.

 Moody's rechnet mit negativen Effekten des Brexit-Votums auf das Wirtschaftswachstum von Großbritannien. Die erhöhte Unsicherheit dürfte zu geringeren Ausgaben und Investitionen und damit zu einem geringeren Wachstum führen. Entsprechend kappten die Experten ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum des Landes im laufenden und kommenden Jahr.

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