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Kontakt zu Putin weiterhin wichtig

Merkel lehnt Rückkehr Moskaus zu G8 ab

  • Veröffentlicht: 05.06.2015
  • 14:06 Uhr
  • dpa
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Eine Rückkehr Russlands zu G8 ist für Bundeskanzlerin Merkel derzeit unvorstellbar - trotzdem hält sie regelmäßig Kontakt zu Präsident Putin.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine Rückkehr Russlands in die Gruppe von acht wichtigen Industrienationen (G8) derzeit für unrealistisch. "Eine Teilnahme Russlands ist zurzeit nicht vorstellbar", sagte die CDU-Vorsitzende in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie betonte aber: "Manche Konflikte, etwa den in Syrien, können wir ohne Russland gar nicht lösen." Sie halte deshalb regelmäßig Kontakt zu Präsident Wladimir Putin.

G7-Gipfel: Das müssen Sie wissen!

Auf die Frage, wie es ohne Russland in dem G7-Format weitergehen soll, antwortete Merkel: "Seit der internationalen Finanzkrise gibt es regelmäßige G20-Treffen, bei denen auch Russland zusammen mit allen wesentlichen Wirtschaftsnationen vertreten ist. Ich bin froh, dass sich auch dort eine sehr gute Arbeitsatmosphäre entwickelt hat."

Annexion der Krim weiterhin umstritten
G7 habe aber eine ganz eigene Bedeutung. "Die G7 sind eine Gruppe von Staaten, die Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit teilen." Zu den Prinzipien der Gruppe gehöre die Verteidigung des Völkerrechts und der Unverletzlichkeit von Landesgrenzen. "Russlands Annexion der Krim war dagegen eine Verletzung des Völkerrechts", sagte Merkel.
Russland war 2014 nach der Annexion der Krim aus der G8 ausgeschlossen worden. Am Sonntag empfängt Merkel als diesjährige Vorsitzende der G7 die Staats- und Regierungschefs aus den USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan auf Schloss Elmau in Bayern.

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