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Eigene Strafmaßnahmen bis 2017 verlängert

Nach G7: Russland erwidert Sanktionen

  • Veröffentlicht: 27.05.2016
  • 15:08 Uhr
  • dpa
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© dpa/ Sven Hoppe

Russland erwidert die geplante Verlängerung der Sanktionen im Ukraine-Konflikt mit einer Fortsetzung seiner eigenen Strafmaßnahmen gegen den Westen.

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Nach G7-Gipfel in Japan: Russland konntert die geplante Verlängerung der EU- und US-Sanktionen im Ukraine-Konflik. Regierungschef Dmitri Medwedew ordnete in Moskau an, das Einfuhrverbot für westliche Lebensmittel bis Ende 2017 zu verlängern. Der Schritt muss zunächst noch beschlossen werden, was als Formsache gilt.

Die Gruppe aus sieben großen Industrienationen (G7) hatte beim Gipfel in Japan angekündigt, die Sanktionen gegen Russland fortzuführen, bis der Friedensplan für die umkämpfte Ostukraine umgesetzt ist. Der Friedensprozess zwischen der Ukraine und prorussischen Separatisten steckt seit Monaten fest. Moskau sieht sich nicht als Konfliktpartei. Daher bezeichnete Vizeaußenminister Sergej Rjabkow die Äußerungen der G7 als absurd. Wegen der Annexion der Krim 2014 war Russland aus der G8-Gruppe ausgeschlossen worden, die so wieder zur G7 wurde.

Kritik an G7-Gipfel

Kremlsprecher Dmitri Peskow kritisierte, der G7-Gipfel bringe der Weltwirtschaft keine positiven Impulse. "Die G7 haben nicht eine neue Entscheidung getroffen", kritisierte auch der Dumaabgeordnete Franz Klinzewitsch. "Die G7 sind seit langem in einem abgekoppelten Waggon", der auf einem Bahnhof des vergangenen Jahrhunderts stehe, meinte der russische Außenpolitiker.

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