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Referendum in Griechenland angelaufen

  • Veröffentlicht: 05.07.2015
  • 10:23 Uhr
  • dpa
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Das Referendum in Griechenland über die Reform- und Spar-Vorschläge der internationalen Geldgeber ist am Sonntag ohne nennenswerte Zwischenfälle angelaufen. Das Ergebnis wird bereits am Sonntagabend erwartet.

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Das Referendum in Griechenland über die Reform- und Spar-Vorschläge der internationalen Geldgeber ist am Sonntag ohne nennenswerte Zwischenfälle angelaufen. Es gebe landesweit keine Probleme bei der Stimmabgabe, teilte das Innenministerium in Athen mit. In einzelnen Wahlbüros im Großraum Athen hätten anfangs die Umschläge für die Stimmzettel gefehlt, aber das Problem sei rasch behoben worden.

Das Ergebnis der kurzfristig angesetzten Volksabstimmung dürfte ein wichtiges Signal für die künftige Kooperation des von der Staatspleite bedrohten Landes mit den internationalen Geldgebern setzen. Nach Umfragen wurde ein sehr knappes Ergebnis erwartet. Knapp zehn Millionen Griechen waren aufgerufen, darüber zu entscheiden, ob sie die Forderungen der Gläubiger akzeptieren oder ablehnen.

Die Griechen entscheiden "über das Schicksal des Landes"

Die wichtigsten Politiker des Landes gaben am Morgen ihre Stimmen ab. Ministerpräsident Alexis Tsipras bezeichnete die Abstimmung als einen Sieg der Demokratie. "Man kann den Willen einer Regierung ignorieren, aber nicht den Willen eines Volkes", sagte der linke Regierungschef. Er hatte dafür geworben, die Forderungen der Gläubiger abzulehnen.

Der konservative Oppositionsführer Antonis Samaras sagte: "Wir Griechen entscheiden heute über das Schicksal unseres Landes. Wir sagen ja zu Griechenland und ja zu Europa." Die Forderungen der Geldgeber, über die die Griechen abstimmten, gehörten zu einem Hilfspaket, das am 30. Juni ausgelaufen und damit überholt ist. 

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