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SPD-Parteitag

Schröder ruft SPD zum Kämpfen auf: «Nichts ist entschieden»

  • Veröffentlicht: 25.06.2017
  • 12:39 Uhr
  • dpa
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Gerhard Schröder spricht vor 5.000 Besuchern des Dortmunder Parteitages der SPD und ruft zur Disziplin und Selbstbewusstsein auf.

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Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seiner Partei Mut gemacht für den Bundestagswahlkampf und die Sozialdemokraten zum Kämpfen aufgerufen. «Nichts ist entschieden», versicherte Schröder am Sonntag beim SPD-Bundesparteitag in Dortmund. «Es ist noch viel Zeit, um die Stimmung zu drehen.» Nötig seien Disziplin, Geschlossenheit, aber auch Selbstbewusstsein.

Entscheidung erst am Wahltag

«Nicht Journalisten, nicht Umfragen, Menschen entscheiden die Wahl», sagte Schröder. Ausschlaggebend seien die Wähler, und viele träfen ihre Entscheidung erst am Wahltag. «Dies ist unsere Chance.» Die SPD müsse bis zum Wahltag um jede Stimme kämpfen. Die Partei müsse das Kanzleramt aber auch wollen. «Nur wer dieses Amt unbedingt will, wird es auch bekommen», mahnte er. «Auf dem Weg in dieses Amt darf es eben keine Selbstzweifel geben.» Das gelte für den Kandidaten, aber auch für den Rest der Partei. Martin Schulz habe deutlich gemacht, dass er Kanzler werden wolle. Andere müssten das auch verinnerlichen.

Schröder erinnerte an den Bundestagswahlkampf 2005 - mit ihm als Spitzenkandidat. Die Umfragen seien damals auch schlecht gewesen, viele hätten die SPD bereits abgeschrieben. «Aber wir haben gekämpft und wir haben aufgeholt», sagte er. Am Ende habe die CDU gerade mal 35,2 Prozent erreicht, die SPD 34,2 Prozent. Auch wenn es nicht gereicht habe, sei die Aufholjagd enorm gewesen. «Was damals ging, das geht heute auch», rief er den Delegierten in Dortmund zu. «Auf in den Kampf! Venceremos!» (Spanisch für: Wir werden siegen)

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