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Tschechien fordert Ausweisung von Wirtschaftsmigranten

Slowakei sieht Grenzsicherung als "Überlebensfrage"

  • Veröffentlicht: 12.02.2016
  • 17:37 Uhr
  • dpa
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Der Ton in Osteuropa gegenüber der EU in der Flüchtlingsfrage wird rauer. Die Slowakei fordert eine deutliche Sicherung der EU-Außengrenze.

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Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat von der Europäischen Union eine stärkere Sicherung der Schengen-Außengrenzen gefordert. Dies werde in diesem Jahr zur «Überlebensfrage» der Gemeinschaft, sagte der Regierungschef auf einer Konferenz zur Zukunft der Sozialdemokratie am Freitag in Bratislava.

Der tschechische Präsident Milos Zeman forderte als Gastredner die "Deportation" von Wirtschaftsmigranten und religiösen Fanatikern. "Wir wollen uns nicht vormachen, dass unter den Migranten keine Dschihadisten sind", sagte er der Agentur CTK zufolge. Der EU warf Zeman vor, auf ganzer Linie versagt und Zeit mit "unendlichem Geschwätz" verloren zu haben.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR rief indes die Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn vor ihrem Gipfel in Prag am Montag dazu auf, "mehr Solidarität mit verzweifelten Flüchtlingen" zu zeigen. Die Länder der Region dürften in dieser beispiellosen humanitären Notlage nicht nur Zuschauer sein, teilte die UNHCR-Vertreterin in Mitteleuropa, Montserrat Feixas Vihé, mit.

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