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Nato übt Kritik

Spanien hat Ärger wegen Russlands Flotte

  • Veröffentlicht: 26.10.2016
  • 13:01 Uhr
  • dpa
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© EPA/DOVER MARINA.COM

Nach heftiger Kritik der Nato-Partner will Spanien seine Entscheidung überdenken, mehreren russischen Kriegsschiffen das Auftanken zu erlauben.

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Nach heftiger Kritik der Nato-Partner will Spanien seine Entscheidung überdenken, mehreren russischen Kriegsschiffen das Auftanken in der Exklave Ceuta zu erlauben. Die Flotte soll die russischen Kriegseinsätze in Syrien unterstützen.

Russland ist seit rund einem Jahr in dem Bürgerkriegsland aktiv und hilft dabei vor allem Präsident Baschar al-Assad. Die Nato-Staaten unterstützen im Syrienkrieg Assad-Gegner. Die endgültige Entscheidung über die Erlaubnis zum Zwischenstopp in Ceuta solle im Laufe des Tages fallen, zitierte die Nachrichtenagentur efe am Mittwoch das Außenministerium in Madrid.

Derartige Zugeständnisse würden von Fall zu Fall unter totaler Transparenz entschieden, hieß es weiter. Die Nato befürchtet, dass Russland und Syrien mit Hilfe der Schiffe ihre Angriffe auf die Rebellengebiete der Stadt Aleppo verstärken und dadurch weitere Zivilisten ums Leben kommen könnten.

Russland verübt offenbar Kriegsverbrechen

Der frühere belgische Regierungschef Guy Verhofstadt, ein führender EU-Politiker, hatte bereits am Dienstag auf seiner Facebook-Seite geschrieben: "Es ist skandalös, dass Spanien, ein Mitglied der Nato und der EU, der russischen Kusnezow-Flotte erlauben will, auf spanischem Territorium aufzutanken und technische Unterstützung zu erhalten." Spanien habe schließlich erst in der vergangenen Woche eine Erklärung des Europarates unterzeichnet, in dem Russland Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in Aleppo vorgeworfen würden.

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