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Hardliner mit dem Spitznamen "Mad Dog" führt bald das Pentagon an

Trump macht Mattis zum Verteidigungsminister

  • Veröffentlicht: 02.12.2016
  • 06:47 Uhr
  • dpa
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Im Pentagon regiert künftig ein "Verrückter Hund". Der künftige US-Präsident machte General James Mattis - Beiname: "Mad Dog" - zum Verteidigungsminister. Er steht für eine harte Linie gegenüber Ländern wie Iran und Russland.

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Donald Trump macht den 66 Jahre alten Ex-General James Mattis zu seinem Verteidigungsminister. Das bestätigte Trump bei einer Kundgebung in Cincinnati (Ohio). Ein Sprecher des Trump-Lagers hatte kurz vor Trumps Ankündigung noch erklärt, die Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Mattis hat mehr als 40 Jahre Militärdienst hinter sich und war vor weniger als vier Jahren in den Ruhestand gegangen. Deswegen muss der Kongress seiner Nominierung zustimmen. Mattis gilt als einer der profiliertesten strategischen Denker im US-Militär und politisch als Falke. Mattis trägt den Beinamen "Mad Dog" ("Verrückter Hund"), vor allem wegen markiger Sprüche, die sich oft auf das Erschießen militärischer Gegner beziehen.

Gegner von Obamas Außenpolitik

Mattis galt seit Wochen als Favorit auf das Amt. Er hält eine härtere Gangart den politischen Gegnern der USA gegenüber für angezeigt. Unter anderem hatte er sich für weniger Kooperation mit dem Iran ausgesprochen, den Atomdeal mit dem islamischen Land hält er für einen Fehler. Zuletzt hatte er den schwindenden Einfluss der USA im Nahen Osten beklagt.

Der General ist ein erklärter Gegner der Außenpolitik von Präsident Barack Obama, der ihn zum Kommandeur des wichtigen Central Command gemacht hatte. Die Politik Obamas in Syrien oder auch im Ukraine-Konflikt sei schwach, befand Mattis.

Trump verspricht Wahlversprechen einzuhalten

Donald Trump hatte die Personalie zum Auftakt seiner Dankeschön-Tour durch mehrere Bundesstaaten am Donnerstagabend (Ortszeit) in Cincinnita bekanntgeben. Den Zuhörern in Cincinnati versicherte er, er werde seine Wahlversprechen einhalten, Steuern senken und die Deregulierung vorantreiben, um Arbeitsplätze zu schaffen.

Zuvor war ihm in Indiana ein PR-Coup gelungen. Der Klimaanlagen-Hersteller Carrier willigte ein, mehrere Hundert Arbeitsplätze, die nach Mexiko verlagert werden sollten, im Lande zu belassen. Dafür bekommt das Unternehmen millionenschwere Steuererleichterungen. Der Deal gilt unter Experten als umstritten, brachte Trump vor Ort erheblich Beifall.

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