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DFB-Pokal: Werder und Leipzig sind raus

Bundesligisten brauchen Elfer-Glück

  • Veröffentlicht: 22.08.2016
  • 19:39 Uhr
  • dpa
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Zwei sind schon raus: Für Bundesliganeuling Leipzig ist das Abenteuer DFB-Pokal bereits beendet. Werder Bremen scheitert mit 1:2 beim Drittligisten Lotte vorzeitig. Gleich vier Bundesligisten erreichten erst im Elfmeterschießen die nächste Runde.

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Gleich zum Auftakt sind zwei Bundesligaclubs in die Stolperfalle DFB-Pokal geraten. Der ambitionierte Erstliga-Aufsteiger RB Leipzig musste sich im Ost-Derby beim Zweitligisten Dynamo Dresden nach 120 spannenden Minuten und anschließendem Elfmeterschießen mit 4:5 geschlagen geben. Der sechsmalige Cupgewinner Werder Bremen blamierte sich beim Fußball-Drittligisten SF Lotte und verlor nach Gegentoren von Matthias Rahn und André Dej mit 1:2.

Eintracht Frankfurt benötigte beim Drittligisten 1. FC Magdeburg ein 4:3 im Elfmeterschießen zum Weiterkommen. Europa-League-Teilnehmer FSV Mainz 05 führte als Gast des Regionalligisten SpVgg Unterhaching bis zur 88. Minute 3:1. Die Bayern glichen aber noch zum 3:3 aus. Im Elfmeterschießen setzten sich die Mainzer 4:2 durch. Auch die Hertha musste beim Gastspiel in Regensburg lange zittern, ehe das glückliche 5:3 im Elfmeterschießen besiegelt war. Noch länger dauerte das Duell vom Punkt in Aue, ehe Ingolstadt mit 8:7 die Oberhand behielt.

Champions-League-Starter Bayer Leverkusen mühte sich beim Oberligisten SC Hauenstein zu einem 2:1-Erfolg. Problemlos gestalteten dagegen die Erstligisten 1899 Hoffenheim (6:0 beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder) und SV Darmstadt 98 (7:0 beim Bremer SV) ihre Auftritte bei Gegnern aus dem Amateurlager.

Zweitligist VfL Bochum schied mit 3:4 nach Verlängerung beim Regionalligisten FC-Astoria Walldorf aus. Drittligist Hallescher FC erlebte gleichfalls ein kleines Pokalmärchen und schickte den zweimaligen Cup-Sieger 1. FC Kaiserslautern mit 4:3 nach Verlängerung zurück in die Pfalz.

Jubel und Schockstarre in Sachsen

Der Jubel beim Zweitliga-Aufsteiger Dresden kannte kaum Grenzen. "Ganz Deutschland hat uns die Daumen gedrückt", sagte Doppel-Torschütze Stefan Kutschke, der früher für RB gespielt hatte. Leipzigs neuer Trainer Ralph Hasenhüttl warnte hingegen sein Team: "Eines kann ich versprechen. In der Bundesliga wird es nicht leichter", betonte er nach dem unerwarteten Pokal-Aus. Dominik Kaiser hatte den entscheidenden Elfmeter vergeben.

"Wahnsinn, was die Jungs heute aufs Feld gebracht haben", sagte Halles Trainer Rico Schmitt nach dem Erfolg gegen Kaiserslautern. HFC-Kapitän Klaus Gjasula sicherte seinem Team mit dem Treffer zum 4:3 in der Verlängerung den Sieg. "Wir haben an einem Spektakel teilgenommen, aber nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben hatten", erklärte FCK-Coach Tayfun Korkut.

Knapp, aber am Ende doch sicher erreichten die Bundesligateams von Borussia Mönchengladbach (1:0 beim SV Drochtersen/Assel) und des VfL Wolfsburg (2:1 beim FSV Frankfurt) die nächste Runde. Abwehrspieler Julian Korb erlöste die Gladbacher beim Regionalligisten mit seinem Treffer in der 55. Minute. "Wir sind alle froh, dass wir die erste Runde überstanden hatte", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Souverän gelang zuvor Double-Gewinner Bayern München der Einzug in die nächste Runde: Beim 5:0-Erfolg in Jena überzeugte Torjäger Robert Lewandowski mit einem Hattrick. «Die Mannschaft ist bereit», meinte der neue Coach Carlo Ancelotti. Auch der FC Augsburg (4:0 in Ravenburg) und Aufsteiger SC Freiburg (4:0 in Babelsberg) gaben sich keine Blöße. Einen 7:0-Kantersieg feierte der 1. FC Köln beim Berliner Pokalsieger BFC Preussen.

Noch viel Arbeit

Schwerer als erwartet tat sich der FC Schalke 04 beim Sechstligisten FC 08 Villingen. "Es ist klar, dass wir in einer Woche mehr bringen müssen", sagte der neue Schalke-Coach Markus Weinzierl nach dem 4:1-Erfolg, zu dem Neuzugang Breel Embolo einen Treffer beitrug.

Mit viel Glück überstanden die ehemaligen Erstligisten 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld die erste Runde: Beide Zweitligateams gewannen ihre Spiele erst im Elfmeterschießen. Bielefelds Christoph Hemlein sicherte der Arminia mit dem fünften verwandelten Elfmeter beim Regionalligaclub Rot-Weiss Essen die Teilnahme an der nächsten Runde. Die Nürnberger konnten sich nach dem Erfolg beim Regionalligisten Viktoria Köln bei ihrem Torhüter Raphael Schäfer bedanken, der den entscheidenden Schuss von Kevin Holzweiler parierte.

Die Auslosung der zweiten Runde nimmt am kommenden Freitag nach dem Bundesliga-Auftaktspiel zwischen Bayern München und Werder Bremen Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor.

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