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Drama im Volksparkstadion

Hamburger SV verschenkt Sieg gegen SC Freiburg

  • Veröffentlicht: 18.02.2017
  • 21:06 Uhr
  • dpa
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© Daniel Reinhardt/dpa

Drei Pflichtspielsiege gelangen dem Hamburger SV zuletzt, gegen den SC Freiburg reicht es nur zu einem 2:2. Der überraschend ins Team gerutschte Aaron Hunt trifft - und vergibt die Chance auf den Sieg.

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Der SC Freiburg hat den Aufwärtstrend des Hamburger SV gebremst. Nach vier Heimerfolgen in Serie mussten sich die abstiegsgefährdeten Hanseaten am Samstag mit einem 2:2 (1:1) im Volksparkstadion abfinden. Für den HSV trafen Aaron Hunt (15. Minute) und Michael Gregoritsch (57.). Maximilian Philipp (23.) und Vincenzo Grifo (72.) gelangen die Tore für die Breisgauer. Der HSV bleibt mit 20 Punkten trotz der Erfolge der Verfolger Werder Bremen (19) und FC Ingolstadt (18) auf Platz 15 der Fußball-Bundesliga.

Freiburgs Keeper Alexander Schwolow hielt kurz vor Schluss noch einen Foulelfmeter von Hunt (88.). "Ich wollte schießen und ich habe geschossen", sagte Hunt nach der Partie. "Der war schlecht heute, das tut mir leid. Das geht auf meine Kappe, ganz klar." Freiburgs Torschütze Grifo urteilte: "Wir sind froh, dass er ihn gehalten hat und dass wir einen Punkt mit nach Hause nehmen."

Freiburg dominiert zu Beginn – HSV viel zu passiv

Hunt war überraschend in die Startelf gerutscht. Der amerikanische Stürmer Bobby Wood verletzte sich beim Aufwärmen am Oberschenkel. Statt Pierre-Michel Lasogga aufzustellen, entschied sich Gisdol unerwartet für Mittelfeldspieler Hunt im Angriff. Der HSV musste vor 49.405 Zuschauern zudem auf Topscorer Nicolai Müller verzichten.

So unsortiert wie die Hanseaten nach ihren ungewohnten Umstellungen begannen, so überraschend gingen sie nach einer Viertelstunde durch den im Winter schon aussortierten Hunt in Führung. Lewis Holtby flankte vorbildlich vor das Gehäuse von Schwolow, der ohne Chance bei Hunts gekonnter Verwertung war. Statt das Heft im eigenen Stadion dann in die Hand zu nehmen, blieben die Hamburger wie schon zu Beginn zu passiv und leisteten sich Abspielfehler.

Den frisch aufspielenden Gästen, bei denen Amir Abrashi für Mike Frantz und Nils Petersen für Florian Niederlechner begannen, drängten schnell auf den Ausgleich. Philipp verwertete eine Hereingabe von Petersen, Keeper René Adler war machtlos beim 1000. Heimgegentreffer in der Geschichte des norddeutschen Bundesligisten. Kurz danach hätte der SC sogar nachlegen müssen: Abrashi (30.) schoss nach Vorlage von Philipp aus kurzer Distanz aber weit über das Tor. Janik Haberer kassierte die fünfte Gelbe Karte und fehlt Trainer Christian Streich.

"Torjäger" Papadopoulos muss früh runter

Eine Minute später musste der HSV den nächsten personellen Rückschlag verkraften. Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos hatte sich zu Beginn bei einem Zweikampf an der Schulter verletzt und musste ausgewechselt werden. Für den verletzten Wood konnte der HSV kurzfristig Bakery Jatta nachnominieren, der Flüchtling aus Gambia blieb aber weiterhin ohne Einsatzzeit.

Dafür traf der zur Halbzeit eingewechselte Gregoritsch. Der Österreicher war rund zwei Wochen nach einer Sprunggelenksverletzung wieder dabei und traf nach steiler Vorlage von Gotoku Sakai. Es war Freiburgs 900. Gegentor in der Bundesliga. Gregoritsch bedankte sich umgehend bei der medizinischen Abteilung der Hamburger. In der Folge gelang es den Gastgebern aber nicht, gegen forsche Freiburger sicher zu stehen. Erneut bereitete Petersen den Ausgleich durch Grifo vor. Die Hamburger Abwehr sah alles andere als gut dabei aus. Kurz vor Schluss vergab dann Torschütze Hunt die große Chance auf den Sieg.

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