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Gisdol möglicher Nachfolger

HSV trennt sich von Trainer Labbadia

  • Veröffentlicht: 25.09.2016
  • 11:57 Uhr
  • dpa
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Der HSV hat seinen Trainer Bruno Labbadia freigestellt. Nach nur einem Zähler aus fünf Punktspielen entschied sich Clubchef Beiersdorfer zum Handeln. Als möglicher Nachfolger wird der Ex-Hoffenheimer Markus Gisdol gehandelt.

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Der Hamburger SV hat die Konsequenzen aus dem Fehlstart in die neue Fußball-Bundesligasaison gezogen und Trainer Bruno Labbadia beurlaubt. Einen Tag nach der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den FC Bayern München und nach nur einem Punkt aus fünf Spielen gab der HSV via Twitter am Sonntag die Trennung von dem 50 Jahre alten Fußball-Lehrer bekannt. Nach Informationen von Sport1 soll der Club mit Markus Gisdol als Nachfolger nahezu einig sein. Zum Anfang der kommenden Woche will der HSV-Vorstand über die Nachfolge entscheiden, wie der Club mitteilte.

"Dieser Schritt ist angesichts unseres sportlichen Trends notwendig. Ich bin der Überzeugung, dass wir jetzt eine Veränderung auf der Trainerposition vornehmen müssen, um nach dem enttäuschenden Saisonstart den sportlichen Turnaround zu schaffen", erklärte Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer. "Nach der langen Vorbereitung und den bisherigen Spielen müssen wir konstatieren, dass unsere fußballerische Entwicklung insgesamt nicht unseren Vorstellungen entspricht."

Seit seinem Dienstantritt am 8. Juli 2014 hat Beiersdorfer damit nach Mirko Slomka und Joe Zinnbauer schon zum dritten Mal den Chefcoach gewechselt. Labbadia half letztlich auch nicht mehr, dass er den HSV am 15. April 2015 in nahezu auswegloser Lage übernommen und nach einem starken Endspurt in der Relegation gegen den Karlsruher SC doch noch vor dem erstmaligen Abstieg aus dem Oberhaus bewahrt hatte. 2015/16 führte der frühere HSV-Torjäger den Liga-Dino auf den zehnten Rang.

Saisonziel Platz sechs bis acht

Nach Investitionen von gut 30 Millionen Euro in neue Spieler war die Erwartungshaltung beim norddeutschen Traditionsclub aber stark gestiegen. HSV-Geldgeber Klaus Michael Kühne, der dem klammen Club den Großteil seiner Sommer-Einkäufe finanziert hat, gab Platz sechs bis acht als Saisonziel aus. Davon ist der HSV derzeit weit entfernt. Erneut steckt der Club im Tabellenkeller, saisonübergreifend ist der HSV mit 20 Punkten aus 22 Spielen die schlechteste Bundesliga-Mannschaft des Jahres 2016.

Gegen München fehlte Labbadia und seinem Team das Glück. Trotz einer kämpferisch überzeugenden Vorstellung musste der HSV durch den späten Gegentreffer von Nationalspieler Joshua Kimmich eine weitere Niederlage hinnehmen.

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