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Die Kritik gilt vor allem der Führungsriege der VW-Tochter

Audi-Manager beklagen fehlende Visionen

  • Veröffentlicht: 25.06.2017
  • 14:35 Uhr
  • dpa
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© Christoph Schmidt/dpa

Es herrscht schlechte Stimmung bei der VW-Tochter Audi. Manager sehen die Zukunftsorientierung des Unternehmens in Gefahr. Die Führungsriege ist da anderer Meinung.

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Bei Audi gibt es dicke Luft: Manager des Autobauers äußern nach einem Bericht der «Bild am Sonntag» in einem internen Papier harsche Kritik am Vorstand und an Chef Rupert Stadler. «Vom Vorstand gibt es keine Signale zu Aufbruch, Veränderung, Zukunftsfähigkeit. Desaströse Nicht-Entscheidungen frustrieren die Mitarbeiter», zitiert die Zeitung aus dem Dossier, das in Wolfsburger Führungsetagen kursieren soll. Der VW-Tochter war zuvor vorgeworfen worden, aktiv in den Abgas-Skandal verwickelt gewesen zu sein. Zudem fährt man der Konkurrenz Daimler und BMW aktuell hinterher.

Klare Worte

Über Vorstandschef Stadler heißt es laut «Bild am Sonntag» in dem vertraulichen Papier: «Keine Visionen, kein strategisches Zielbild. Nach fast zehn Jahren an der Spitze unglaubwürdig als zupackender Veränderer.» Es reiche aber nicht, Stadler abzulösen. Auch andere Vorstände müssten gehen.

Audi distanziert sich

Ein Audi-Sprecher sagte der Zeitung dazu: «Vom Inhalt distanzieren wir uns, Pläne zur Ablösung Stadlers dementieren wir.» Der Kommunikationschef des Mutterkonzerns Volkswagen, Hans-Gerd Bode, urteilte, die Äußerungen zeugten nicht davon, dass dort qualifizierte Mitarbeiter zu Wort kommen. «Wir distanzieren uns ausdrücklich von den dort getroffenen Aussagen.»

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