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Tarifabschluss in Deutschland

Coca-Cola verdient deutlich weniger

  • Veröffentlicht: 25.04.2017
  • 16:36 Uhr
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Der Getränke-Hersteller Coca-Cola kämpft weiter mit Umsatzschwund. Eine Neuaufstellung des Abfüllgeschäfts sorgt zudem für Gewinneinbußen. In Deutschland hat sich der Konzern mit der Gewerkschaft auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

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Der US-Getränkeriese Coca-Cola hat zu Jahresbeginn weitere Geschäftsrückgänge verkraften müssen. Im ersten Quartal sanken die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um elf Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar (8,4 Mrd Euro), wie der Pepsi-Rivale am Dienstag mitteilte. In Deutschland einigte sich der Konzern derweil mit der Gewerkschaft auf einen neuen Tarifvertrag.

Sonderkosten wegen des Umbaus des Abfüllgeschäfts drückten den Überschuss bei Coca-Cola im Auftaktquartal um 20 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 1,2 Milliarden Dollar. An der Wall Street war ein etwas besseres Ergebnis erwartet worden. Die Aktie gab zunächst leicht nach.

Vorstand dennoch zufrieden

Konzernchef Muhtar Kent, der den Spitzenposten zum Monatsende an den bislang für das operative Tagesgeschäft zuständigen Vorstand James Quincey übergibt, zeigte sich dennoch zufrieden. Das Quartal habe zwei Tage weniger gehabt als im Vorjahr, man liege bei seinen Jahreszielen trotzdem im Plan.

Coca-Cola befindet sich im Wandel - der Konzern versucht schon länger, seine Produktpalette mit weniger zuckerhaltigen Getränken den veränderten Vorlieben der Verbraucher anzupassen.

Tarifabschluss in Deutschland

In Deutschland hat sich Coca-Cola unterdessen mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf einen neuen Tarifvertrag für die bundesweit rund 8000 Beschäftigten des Getränkeriesen geeinigt. Der in der Nacht erzielte Kompromiss sieht eine Entgelterhöhung von 2,2 Prozent für alle Tarifmitarbeiter und Auszubildende für 2017 vor, wie das Unternehmen am Dienstagmorgen in Berlin mitteilte.

Für 2018 wurde eine weitere Erhöhung von monatlich 100 Euro für die unteren und mittleren Lohngruppen und 50 Euro für die oberen drei Gehaltsgruppen sowie für die Auszubildenden vereinbart. NGG sei mit dem Ergebnis zufrieden, sagte ein Sprecher.

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