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Uhren gibt es schon lange, aber was hat sich seit ihrer Erfindung verändert?

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Im frühen Mittelalter waren die Stunden eines Tages unterschiedlich lang. Ohne Uhren orientierte man sich am Übergang von Tag und Nacht sowie am Wechsel der Jahreszeiten. Zeit wurde nicht als etwas Lineares betrachtet, sondern als ewiger Kreislauf. Italienische Mönche des Benediktinerordens begannen im 6. Jahrhundert mit der Zeitmessung, um die strengen Vorschriften des Klosters einhalten zu können. Erst ab dem 14. Jahrhundert begannen die Menschen sich der Zeit systematisch zu bemächtigen, schufen kleinere Zeiteinheiten und erfanden die mechanische Uhr – für viele Historiker ein Hauptereignis der spätmittelalterlichen Geschichte. In der Gegenwart haben sich Uhren vom bloßen Zeitmesser zum attraktiven Schmuckstück mit persönlicher Note entwickelt.

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In der Antike wie auch im Mittelalter wurde die Zeit von den meisten Menschen als von Gott gegeben betrachtet. Sie war bestimmt von den immer wiederkehrenden Naturzyklen. Der Sonnenaufgang mit Hahnenschrei und der Sonnenuntergang begrenzten den Arbeitstag. In einer von Landwirtschaft geprägten Ära reichte dieses grobe Zeitraster völlig aus. Die Mehrheit der Menschen lebte ohne genaue Zeitangaben. Die genauere Messung kleinerer Zeiteinheiten schien nicht notwendig.

Italienische Brüder des Benediktinerordens gehörten zu den ersten, die das Bedürfnis nach einer möglichst genauen Erfassung der Zeit verspürten. Um die von ihrem Abt geforderten festen Zeiten für Gebete, Lesungen, Mahlzeiten, Arbeit und Schlaf besser einhalten zu können, entwickelten die Ordensbrüder ein neues System: Tag und Nacht wurden in zwölf identische Abschnitte zerlegt, deren Länge mit der Jahreszeit variierte. An Sommertagen konnte eine Tagstunde bis zu 80 Minuten lang sein. Um den Ablauf zu bestimmen, setzten die Mönche Sonnenuhren, Wasseruhren, Öllampenuhren (Messung des Ölverbrauchs) und Kerzenuhren ein.  

Karl der Große staunte über eine wassergetriebene Zeitmaschine aus dem Orient

Der fränkische Kaiser Karl der Große und sein Hofstaat staunten im Jahre 807 über ein prächtiges Geschenk des Kalifen Harun al-Raschid aus dem Orient. Gelehrte Zeitgenossen des Kaisers beschrieben es als eine mit staunenswerter Kunstfertigkeit zusammengesetzte Zeitmaschine. Nüchtern betrachtet handelte es sich bei dem Präsent um eine Wasseruhr, welche die Stunden mithilfe von Bronzekugeln anzeigte, die in ein Becken fielen und dabei stets einen wunderbaren Klang erzeugten.

Die ersten Zeitmesser des Mittelalters hatten fundamentale Schwächen und erfüllten ihren Dienst der einigermaßen exakten Zeitmessung nur äußerst rudimentär und ungenau. So funktionierte die Sonnenuhr beispielsweise nur dann, wenn die Sonne auch schien. Und die Wasseruhr musste ohne Unterlass beaufsichtigt und in Gang gehalten werden, was auch für Öllampenuhren und Kerzenuhren galt.  

Der Bedarf nach einer zuverlässigeren Methode der Zeitmessung wuchs im Spätmittelalter mit einer zunehmenden Zahl von Händlern, Handwerkern und Beamten, die ihre Arbeit im Gegensatz zu den Bauern unabhängig von Helligkeit und Jahreszeiten verrichteten. Es gewann an Bedeutung, feste Termine für Verhandlungen und Arbeiten festlegen zu können, was ohne eine zuverlässige Methode der Zeitmessung unmöglich war. 

Das Zeitalter der mechanischen Uhr begann im 14. Jahrhundert

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Zum Ausklang des 14. Jahrhunderts verbreitete sich die mechanische Uhr in den Metropolen Europas. Wobei die meisten dieser Uhren oft nur über einen Stundenzeiger verfügten. Die aktuelle Zeit wurde den Menschen durch den Klang von Glocken vermittelt. Obwohl der Bau und die Wartung der öffentlichen mechanischen Uhren große Summen verschlangen, wich die Zeitmessung pro Tag bis zu 20 Minuten ab.

Im 15. Jahrhundert setzte man erstmals Federn als Antrieb für die Uhrwerke ein. Damit war auch die Herstellung kleinerer, transportabler Uhren im Bereich des Möglichen. Die Zeit blieb fortan nicht mehr stehen. Und so begann für immer mehr Menschen ein Leben nach der Uhr, was für uns heute selbstverständlich ist.

Heute ist eine Uhr Chronometer und Schmuckstück in einem

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Ein wichtiges Kriterium für den Gesamteindruck einer Uhr ist neben der Gestaltung des Ziffernblatts vor allem das Armband und seine Beschaffenheit. Mit einem edlen Lederarmband kommt eine schöne Uhr ganz anders zur Geltung als etwa mit einem massiven Metallarmband. Wichtig für das Erscheinungsbild einer Uhr ist auch ihre Größe, die dem Besitzer und seinem Handgelenk ebenso sorgfältig angepasst werden sollte wie dem Einsatzbereich.

Auch beim Antrieb der Uhr gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für jeden Geschmack. Wer nichts gegen das tägliche Aufziehen hat, ist bestens mit einer klassischen Armbanduhr bedient. Allen anderen bieten sich komfortable Automatikuhren an, die durch Bewegungen beim Tragen aufgezogen werden. Uhren mit einem Batterie-getriebenen Quarzwerk habend en Vorteil, auch dann noch fehlerfrei zu laufen, wenn sie längere Zeit nicht getragen werden. Besonders en vogue sind moderne Funkuhren, die man weder einstellen noch aufziehen muss, und die in jeder Zeitzone stets präzise funktionieren.

Beim Kauf einer Uhr kommt es neben der Optik vor allem auf die Qualität und den Preis an. Da für den Laien die Qualität von Laufwerk, Gehäuse, Gläsern & Co. kaum beurteilt werden kann, gibt glücklicherweise einige renommierte Onlineshops, die Uhren nach strengen Qualitätsrichtlinien begutachten und nur die besten Modelle in ihr Sortiment nehmen. Im Onlineshop findet man außerdem detaillierte Produktbeschreibungen sowie Erfahrungen und Bewertungen anderer Kunden. Weitere Kundenvorteil des Onlinekaufs von Uhren sind das umfassende Sortiment aktueller (für gut befundener) Markenuhren und ein in der Regel attraktives Preis-Leistungsverhältnis.

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