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Montessori-Pädagogik: Die Prinzipien

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In der Montessori-Pädagogik stehen die Kinder mit ihren eigenen Bedürfnissen und Motivationen im Mittelpunkt: Durch viele Freiheiten sollen die Kleinen die eigene Neugier und Persönlichkeit schärfen.

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Die Montessori-Pädagogik hat eine lange Tradition

Gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben sich viele unterschiedliche Lerntechniken und Erziehungsstile entwickelt. Eines dieser neuen Konzepte wurde von Dr. Maria Montessori auf den Weg gebracht – deshalb auch der Name Montessori-Pädagogik. Die Initiatorin hat sich intensiv mit den Bedürfnissen von Kindern auseinandergesetzt und schließlich festgestellt: Kinder profitieren durch die Aktivierung der Sinne und handelndes Lernen in der Erziehung.

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Freiheiten sind ein wichtiger Teil des Konzepts

Bei der Montessori-Pädagogik wird Ihrem Nachwuchs viel Freiraum für die eigenständige Entwicklung eingeräumt. Dazu bieten die Erzieher und Lehrer beispielsweise in einer Montessori-Schule diverse Gelegenheiten für das selbstbestimmte Lernen an. Hat Ihr Nachwuchs zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Lust, mehr über ein Themengebiet zu erfahren, wird darauf Rücksicht genommen. Trotzdem greifen die Fachkräfte von außen noch in den Lernprozess ein und ermutigen die Kinder, etwas Neues auszuprobieren oder Probleme selbstständig zu lösen. Disziplin soll dabei nicht einfach gefordert werden, sondern muss sich aus der Persönlichkeit des Schülers selbst ergeben.

Phasen der Entwicklung in der Montessori-Pädagogik

Maria Montessori hat die geistige Entwicklung des Kindes für ihr pädagogisches Konzept in unterschiedliche Stufen eingeteilt. Von der Geburt bis zum dritten Lebensjahr absorbiert demnach Ihr Nachwuchs nur unterbewusst seine Umgebung. In der zweiten Phase, vom dritten bis zum sechsten Lebensjahr, beginnt die Analyse der Eindrücke. Vom sechsten bis zum zwölften Lebensjahr beginnt Ihr Kind, seinen Lebensraum zu erweitern. Lernen vollzieht sich dabei durch praktisches Handeln und durch den sozialen Kontakt. Die Adoleszenz, vom zwölften bis zum 18. Lebensjahr, wird schließlich gleichzeitig von dem Wunsch nach Geborgenheit und Abhängigkeit sowie dem Bedürfnis nach Loslösung geprägt.

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