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Halloween-Streiche: Ist alles erlaubt?

Halloween-Streiche

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Gute Streiche erfordern einiges an Vorbereitung. Hier finden Sie einfache Anleitungen für unvergessliche Halloween Streiche und gute Halloween-Lachnummern.

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Freche Streiche? Zu Halloween sind sie erlaubt

Regelmäßig zu Halloween heißt es "Süßes, sonst gibt's Saures". Der bekannte Spruch lässt keine Fragen offen: Wer den Bittenden nichts Süßes geben kann oder möchte, muss mit einem Streich rechnen. Nicht umsonst gilt Halloween seit jeher als "Unruhenacht". Schon im 9. Jahrhundert zogen die Armen in der Nacht zu Allerheiligen von Tür zu Tür und baten, stellvertretend für die Verstorbenen, um eine Spende. Wer nichts Süßes gab … bekam Saures. Halloweenstreiche sind inspiriert vom Unfug, den Kobolde oder freche Elfen mit den Menschen treiben: Verschmierte Türklinken, entführtes Eigentum und wie durch Zauberhand geöffnete Türen. Die Tradition der Streiche zu Halloween hat vor allem in Nordamerika ab dem 19. Jahrhundert immer größere Ausmaße angenommen.

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Trick or treat – ein uralter Brauch

Schon in der frühen Neuzeit kritisierte die Kirche Großbritanniens einige mit Halloween verbundene Bräuche. 1589 werden im schottischen Stirling die "Hallowmas-Feuer" verboten. Ganz ohne Schabernack kommt die Unruhenacht Halloween aber nicht aus. Was früher Sache der Erwachsenen war, bleibt heute den Kindern vorbehalten. Heute ist das Bitten um Süßes ein reiner Kinderbrauch, der ausschließlich am Abend von Halloween stattfindet. Die Streiche, die Jugendliche dabei spielen, sind nicht immer harmlos und grenzen teilweise schon an Sachbeschädigung. So organisieren in den USA Pfadfinder-Vereine und andere Organisationen gezielte Halloween-Veranstaltungen, um das wachsende Chaos durch das Trick or treat einzudämmen. Auch in Deutschland werden jedes Jahr "Streiche" gemeldet, bei denen Böller, Farbe oder gar Schreckschusspistolen eingesetzt wurden.

Ein paar Regeln für mehr Süßes statt Saures

Damit die Sammelrunde für Kinder zu Halloween ein Erfolg wird und keinen Ärger nach sich zieht, gibt es ein paar einfache Regeln. Neben einem gruseligen Kostüm und einen pfiffigen Spruch sollten die Kinder am besten in der Gruppe losziehen. Das ist sicherer und macht ohnehin mehr Spaß. Zumindest ein Erwachsener sollte die Kinder auf die Jagd nach Süßem begleiten – am besten ebenfalls stilecht gruselig kostümiert. Geklingelt wird nur dort, wo Licht brennt. Viele Hausbesitzer freuen sich auf die Kinder und geben gern eine Kleinigkeit. Für alle Halloweenaktionen und -streiche gilt: Sie machen so lange Spaß, wie nichts beschädigt und niemand verletzt wird. Ein paar harmlose Knallfrösche, zur Not etwas Zahnpasta oder abwaschbare Fingerfarbe auf der Türklinke, darüber kann fast jeder lachen.

Wer tatsächlich nichts Süßes herausrücken möchte, der muss vielleicht auch mit einem Briefkasten voller Konfetti oder einer mit Luftschlagen eingewickelten Mülltonne rechnen – so bleibt der Spaß am Trick or treat ungetrübt. 

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