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Erfolg für PETA

Wissenschaftler schicken hunderte Affen in Ruhestand

  • Veröffentlicht: 26.01.2016
  • 13:29 Uhr
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PETA USA kann aufatmen, denn ihr Kampf gegen Tierversuche an Schimpansen zahlt sich endlich aus: Die staatlichen Gesundheitsinstitute (NIH) gaben nun nämlich bekannt, alle bundeseigenen Schimpansen in Rente zu schicken, da sie für Tierversuche nicht mehr gebraucht würden. Was steckt dahinter?

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Grauenvolle Tierversuche 

Die National Institutes of Health in Amerika sind bekannt für ihre Tierversuche an Schimpansen. Auch andere Labore werden von den staatlichen Gesundheitsinstituten mitfinanziert. Am schlimmsten ergeht es hier den Babys, die oft schon kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt oder sogar ganz isoliert werden. Die Folge: Depressionen und Angstzustände. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft fließen in diese Tierversuche zuverlässig Steuergelder. Dabei ist längst bekannt, dass die Ergebnisse der Versuche auf menschliche Krankheitsbilder nicht übertragbar sind.

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Hunderte Affen pensioniert

Nach vielen Jahrzehnten, in den Tierversuche gängige Praxis waren, heißt es nun aber: Schluss damit! Eine finanzielle Förderung der öffentlichen Labore findet nicht mehr statt und die rund 360 Schimpansen werden in Auffangstationen untergebracht. Die Notwendigkeit, an Menschenaffen zu forschen, heißt es von Seiten der NIH, sei nicht mehr gegeben. Hintergrund der plötzlichen Rentenregelung: Jüngst hatte die amerikanische Naturschutzbehörde Fisch and Wildlife Schimpansen als gefährdete Art eingestuft. Tierversuche zu wissenschaftlichen Zwecken sind seitdem nur noch unter Einhaltung strenger Auflagen möglich.

Kritik an Ruhestandsregelung

Was des einen Freud, ist des anderen Leid: Während Tierschützer die Entscheidung bejubeln, sehen Kritiker nun die Volksgesundheit in Gefahr. Dabei ist ein Ende der Tierversuche noch nicht endgültig in Sicht: Private Labore können trotzdem weiter Experimente an Affen durchführen, die Rentenregelung des NIH tangiert sie nämlich nicht.

Angeber-Fact: Eine Pharmaziestudie hat gezeigt: Substanzen, die durch Tierversuche als für den Menschen krebserregend identifiziert werden, sind dies entweder nur zufällig oder doch nicht. Die Trefferquote liegt bei nicht mehr als 50 Prozent. Bei der Frage "Ist Stoff xy krebsauslösend?" könnte man also genauso gut eine Münze werfen.

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