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Gemeinsame Spendengala der Demokraten-Stars

Trump wütet gegen Fundraising-Veranstaltung von Biden, Obama & Clinton

  • Aktualisiert: 02.04.2024
  • 17:34 Uhr
  • Michael Reimers
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump münzt den Auftritt der drei Demokraten-Präsidenten zu seinen eigenen Zwecken um.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump münzt den Auftritt der drei Demokraten-Präsidenten zu seinen eigenen Zwecken um.© REUTERS/Marco Bello

Es soll sich um die größte Spendenveranstaltung in der Geschichte der Demokraten handeln, die am Donnerstag in der New Yorker Radio City Music Hall stattfindet. Trump teilte vorab verbal heftig dagegen aus und rief "eine Million Pro-Trump-Patrioten" auf, für ihn zu spenden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden, Bill Clinton und Barack Obama sammeln bei einer Gala am Donnerstag (28. März, Ortszeit) in New York gemeinsam Spenden für den Wahlkampf der Demokraten.

  • Die Teilnahme an einem Empfang mit dem Trio soll mindestens 250.000 Dollar kosten, ein Foto mit den drei demokratischen US-Präsidenten 100.000 Dollar.

  • "Sie wollen uns demütigen. Das ist übel", ätzte vorab Donald Trump in einer Textnachricht an seine republikanischen Gefolgsleute.

Bis auf den 99-jährigen Jimmy Carter treten am Donnerstag (28. März, Ortszeit) drei der vier noch lebenden demokratischen US-Präsidenten gemeinsam bei einer Spendengala auf, um Geld für den Wahlkampf von Joe Biden zu sammeln: viel Geld. Nach Aussage eines altgedienten demokratischen Spendensammlers soll es sich um die "größte Fundraising-Veranstaltung in der Geschichte der Demokraten" handeln, meldete "The Telegraph" am 27. März.

Die beiden Ex-Präsidenten Barack Obama (Amtszeit: 2009–2017) und Bill Clinton (Amtszeit: 1993–2001) unterstützen demnach Amtsinhaber Joe Biden am Donnerstag in der New Yorker Radio City Music Hall beim Einwerben von Geldern für den laufenden Wahlkampf. Biden schrieb in den sozialen Medien, das Trio diskutiere darüber, "was bei dieser Wahl auf dem Spiel steht und wie wir Trump erneut besiegen können".

Im Video: Acht Monate vor der US-Wahl: Joe Biden legt in Umfragen zu

Trump: "Lasst euch von Obama nicht ins Gesicht spucken"

Um an einem Empfang mit dem Präsidenten-Trio teilnehmen zu dürfen, müssten Spender:innen US-Medien zufolge mindestens 250.000 Dollar hinblättern, ein gemeinsames Foto mit Biden, Obama und Clinton soll 100.000 Dollar kosten. Wie es in dem Bericht weiter heißt, hat für Joe Biden das Jahr 2024 mit der Beschaffung von Geldern für den Wahlkampf gut begonnen, während sein republikanischer Herausforderer Donald Trump mit Gerichtsprozessen und Anwaltskosten zu kämpfen hat. Allerdings nutzte demnach Trump prompt das Gipfeltreffen der demokratischen Präsidenten, die er sämtlich in seiner Karriere angegriffen hat, um seine eigenen Bemühungen um Spenden zu verstärken.

"Lasst euch von Obama nicht in ins Gesicht spucken", schrieb Donald Trump per Textnachricht an seine registrierten Unterstützer:innen und warnte vor der Veranstaltung der Demokraten: "Morgen wollen sie uns demütigen. Das ist übel." In einer weiteren Nachricht soll Trump das "Obama-Clinton-Kartell" angegriffen und behauptet haben, die Demokraten hofften, dass die Spendengala der "größte Sieg" ihrer Kampagne sein werde. Daraufhin rief der Republikaner "eine Million Pro-Trump-Patrioten" auf, für seine Wahlkampfkasse zu spenden.

Im Video: Milliardäre sammeln Geld für Trump: Das sind seine Unterstützer

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:newstime

Fast 100 Millionen Dollar bereits in Bidens Wahlkampfkasse

Die Kampagne von Joe Biden verfügte laut "The Telegraph" Ende Februar über 97,5 Millionen Dollar an Barmitteln, mehr als doppelt so viel wie die von Trump. Allerdings weisen Kommentator:innen darauf hin, dass Hillary Clinton im Präsidentschaftswahlkampf 2016 gegen Trump verloren hat, obwohl sie doppelt so viel Geld wie er zur Verfügung hatte.

"Wird Trumps Vermarktungstalent ihn ein zweites Mal ins Weiße Haus führen?", fragte die "Neue Zürcher Zeitung" am Donnerstag (28. März). "Das Rennen ist offen. Klar ist allerdings geworden, dass die Versuche der Demokraten zum Scheitern verurteilt sind, Trumps Aura als erfolgreicher Unternehmer zu beschädigen und ihn auf diese Art zu bekämpfen. Der Mann transformiert sich vom etwas zwielichtigen New Yorker Immobilienmogul zum glänzenden Tech-Milliardär, der aus fast nichts goldglänzenden Reichtum erzeugen kann. Er ist ein Medien-Superstar, der spielend ein riesiges Publikum erreichen, berühren und begeistern kann. Er ist eine Marke, deren hemmungslose Vermarktung ihm nicht nur Milliarden einbringt, sondern ihn bereits einmal ins Weiße Haus führte."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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