Anzeige
Pappelpollen vs. Pappelwolle

Pappelpollen als Auslöser für Allergien: So schützt du dich im Sommer am besten

  • Aktualisiert: 10.06.2024
  • 17:40 Uhr
Pappelpollen machen vielen Allergiker:innen das Leben schwer. Was hilft bei einem Allergieschub?
Pappelpollen machen vielen Allergiker:innen das Leben schwer. Was hilft bei einem Allergieschub?© Adobe Stock

Pappelpollen gehören neben Hasel und Birke zu den häufigsten Allergieauslösern. Sie werden leicht mit der watteartigen Pappelwolle verwechselt. Was genau der Unterschied ist und was du bei einer Pappelallergie tun kannst, erfährst du hier.

Anzeige

Pappeln: Flauschiges Weidengewächs

Pappeln gehören zu den Weidengewächsen und sind in Wäldern oder an Flussufern zu finden. Allergiker:innen sollten sich vor allem in den Monaten März bis April mit Nasenspray, Taschentüchern und Tabletten ausstatten. In dieser Zeit wirbeln die Pappelpollen durch die Luft. Im Ostermonat April ist der Pollenflug am stärksten. In den letzten 20 Jahren hat die Zahl der Pollenallergiker:innen stark zugenommen. In Deutschland sind ungefähr 15 Prozent der Erwachsenen betroffen. Das hartnäckige Weidengewächs gehört zu den relativ häufigen Allergieauslösern.

Falls du allergisch auf Pappelpollen reagierst, könntest du möglicherweise auch eine Kreuzallergie gegen Pollen anderer verwandter Bäume entwickeln. Häufig kommt es zu Kreuzreaktionen mit Weidenpollen. Da sich die Blütezeit von Pappeln und Weiden weitgehend überschneidet, führt dies in der Regel nur zu einer geringfügigen Verlängerung der Beschwerden.

Bei einer Kreuzallergie löst das Immunsystem des Körpers aufgrund einer Sensibilisierung gegenüber einem bestimmten Allergen wie Pollen oder Nahrungsmittel eine allergische Reaktion auf ein strukturell ähnliches Allergen aus. Ein Beispiel dafür ist, dass Menschen, die gegen Birkenpollen allergisch sind, auch auf bestimmte Lebensmittel reagieren können, die strukturell ähnliche Proteine enthalten, wie zum Beispiel Äpfel, Haselnüsse oder Karotten. Die Symptome einer Kreuzallergie können wie bei der ursprünglichen Allergie sein und umfassen beispielsweise Juckreiz, Hautausschlag, laufende Nase, Niesen oder gerötete und juckende Augen.

Anzeige
Anzeige
Milbenallergie testen
News

Sofortmaßnahmen und wirksame Therapien

Hausstaubmilben-Allergie: Sofortmaßnahmen zur Linderung der Symptome

Du möchtest wissen, ob du unter einer Milben-Allergie leidest? Hier erfährst du, auf welche Schritte es ankommt und wie eine mögliche Allergie behandelt werden kann.

  • 17.04.2024
  • 01:05 Uhr

Pappelpollen oder Pappelwolle: Was ist der Unterschied?

Wenn kleine Puschel durch die Luft fliegen, wird irrtümlicherweise oft angenommen, dass es sich hierbei um Pappelpollen handelt. Doch bei den watteartigen Knäulen, die den Rasen im Sommer wie weißer Schnee bedecken, handelt es sich um die Samenfäden der Pappelfrüchte, die von der Zitterpappel, auch Espe oder Aspe genannt, stammen. Für Laien sind die beiden verschiedenen Arten nur schwer auseinanderzuhalten. Im Gegensatz zu den Pappelpollen lösen die Pappelsamen oder Pappelwolle keine Allergie aus und sind harmlos. Pappelsamen fliegen außerdem meist im Mai und Juni und nicht im März und April, wie die allergenen Pappelpollen.

Hast du bei der Pappelwolle trotzdem juckende Augen und ein Kratzen im Hals? Das heißt nicht, dass du darauf allergisch reagierst. In diesem Fall handelt es sich um eine rein mechanische Reizung der Augen und Atemwege. Die feinen Fasern reizen die empfindlichen Schleimhäute und verursachen dadurch Jucken und Brennen. 

Auch interessant: Sonnen-Allergie und Mallorca-Akne: Was wirklich dagegen hilft!

Anzeige
Anzeige

Pappelpollen: Das hilft bei einer Allergie

Wenn du wissen möchtest, wann du langsam wieder durchatmen kannst und kein Pollenflug deine gute Laune verdirbt, dann lege dir eine Pollenflug-App und einen Pollenkalender für deine Region zu. Diese erleichtern zwar deinen Alltag - doch sie schützen dich nicht vor allergischen Reaktionen. Wende dich am besten an eine Allergologin oder einen Allergologen, um deinen Heuschnupfen zu behandeln. Das medizinische Fachpersonal verschreibt in den meisten Fällen Antihistaminika in Form von Tabletten, Nasenspray oder als Augentropfen. 

Menschen mit starken allergischen Beschwerden können auch eine Hyposensibilisierung in Erwägung ziehen. Diese Immuntherapie kann dazu beitragen, Allergien erfolgreich zu behandeln. Dabei wird das Allergen von ärztlichem Fachpersonal in Form von Spritzen über einen längeren Zeitraum, zunächst wöchentlich und später monatlich, verabreicht. Eine Hypersensibilisierung ist auch über Tropfen oder Tabletten möglich. Das Ziel ist es, das Immunsystem allmählich an das Allergen zu gewöhnen, bis die allergische Reaktion abklingt.

Im Video: Die besten Mittel gegen Heuschnupfen

"Stiftung-Warentest": Das sind die besten Mittel gegen Heuschnupfen

Anzeige
Anzeige

Weitere hilfreiche Tipps rund um Allergien, Pollen & Co.

Auch Tiere können Allergien haben. Welche Rassen besonders betroffen sind, klären wir auf der Seite zu Heuschnupfen bei Hunden. Auch interessant: Hausstaub-Allergie - so erkennst du, ob du auch betroffen bist

Das könnte dich auch interessieren
Chia Samen Wasser mit Zitrone
News

Chia-Wasser als Herbst-Detox: So lecker schmeckt das effektive Abnehm-Getränk

  • 31.10.2024
  • 12:25 Uhr