Anzeige
Links und rechtliche Hinweise

Blitzer-Apps - das müssen Sie wissen

Article Image Media

Ohne Raser bzw. schnelles Fahren zu unterstützen - viele Autofahrer würden sich sicherlich freuen, vor stationären aber auch mobilen Blitzern gewarnt zu werden. In Zeiten moderner Smartphones versprechen dies spezielle Apps. Welche gibt es und was muss jeder Nutzer hinsichtlich der rechtlichen Vorgaben wissen? Wir klären auf!

Anzeige

Methoden der Radarwarner

Man kann grundsätzlich drei verschiedene Gerätearten bei Radarwarnern unterscheiden: als eigenständiges Gerät, als Zusatzfunktion im Navi und als App auf Smartphones. Alle drei versprechen vor stationären Blitzern (sogenannte "Staren-Kasten"), teilweise auch vor mobilen Blitzern (beispielsweise Geschwindigkeitsmessung aus dem Auto, Lasermessung etc.) zu schützen.

Blitzer-Apps greifen bei ihren Warnungen auf eigene Datenbanken zurück, die von den Nutzern mit gefüllt werden. Für die Nutzung benötigt das Handy eine ständige GPS- und Internet-Verbindung. Daher können zusätzliche Kosten aufgrund des erhöhten Daten-Bedarfs und ebenfalls ein erhöhter Akku-Verbrauch entstehen.

Rechtliche Beschränkungen

Die Frage, ob Blitzer- bzw. Radarwarner rechtlich zugelassen sind, lässt sich leider nicht eindeutig beantworten. In der Straßenverkehrsordnung steht:

"Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte)." (Quelle: § 23 Abs. 1b StVO)

Dennoch gibt es Ausnahmen: prinzipiell sind Blitzerwarnungen nämlich in Deutschland nicht verboten. Schließlich strahlen auch Radiosender Verkehrswarnungen aus. Hintergrund dafür ist die Tatsache, dass bei diesem Service die Verkehrssicherheit bewahrt und gefördert wird. Ähnlich verhält es sich auch mit den Blitzerwarnungen durch Apps. Allerdings geben diese, anders als die Radiowarnungen, genauere Auskünfte über den konkreten Ort der Messung. Die Nutzung der Blitzerwarn-Apps bleibt also eine rechtliche Grauzone. So kann ein Fahrer, der eine derartige App verwendet, sogar mit einem Bußgeld für eine Ordnungswidrigkeit belegt werden (75 Euro und ein Punkt in Flensburg). Der reine Besitz ist nicht strafbar. Anders verhält es sich auch, wenn nur der Beifahrer die Blitzer-Warnapp benutzt.

Wer genauere Informationen sucht, findet diese auf der zugehörigen Webseite von Bußgeldkatalog.org.

Welche Blitzer-Warn-Apps gibt es?

Folgende Apps haben wir in unserem akte-Beitrag vom 04.10.2016 getestet:

  • Blitzer.de Pro
  • iSpeedCam
  • GPS Navigation Sygic
Mehr Informationen
Welche Autofarbe hält bei Hitze am kühlsten?

Welche Autofarbe hält bei Hitze am kühlsten?

  • Video
  • 10:29 Min
  • Ab 12

© 2024 Seven.One Entertainment Group