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Die besten Tipps von Wolfgang Kindler

So unterstützen Eltern Ihr Kind bei Mobbing

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Zeigen Sie ihm, dass es großartig ist. Äußern Sie also keine Schuldvorwürfe an sich oder das gemobbte Kind. Mit Schuldvorwürfen vergrößern Sie das Leid.

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Hören Sie zu, fragen Sie nach. Kaum berichtet das Kind von Problemen in der Klasse, werden die kleingeredet ("Na, so schlimm wird es nicht sein!"), denn wenn die Eltern das Problem herunter definieren, müssen sie sich keine Sorgen mehr machen und schon gar nicht eingreifen.

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Die besten Tipps gegen Mobbing von Wolfgang Kindler

Was Eltern bei Mobbing tun können

Wolfgang Kindler weiß, was juristische Intervention und Beschwerde bei Dienstvorgesetzten bewirken.

  • 20.10.2015
  • 19:33 Uhr

Oder aber die Eltern unterstellen dem eigenen Kind indirekt Unfähigkeit, indem sie es, ohne Genaueres zu wissen, sofort mit einem Schwall guter Ratschläge ertränken ("Du musst einfach nur…").  Selbst wenn Ratgebern die gute Lösung auf den Lippen brennt, sollten sie in Ruhe nachfragen, am besten sogar ihr Gegenüber dazu ermutigen, eigene Lösungen zu finden. Auch aus einem anderen Grund ist es sinnvoll, besonders am Anfang eines Gespräches mit einem Gemobbten, Zurückhaltung zu wahren. Wenn die Kinder den Eindruck haben, dass ihr Vorgehen missbilligt wird, auf Kritik von Seiten der Eltern stößt, besteht die Gefahr, dass sie dicht machen, also das Gespräch abbrechen oder verweigern.

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Informieren Sie die Lehrer möglichst genau und sachlich. Hier werden Sie nicht dazu aufgefordert, mit detaillierten Listen Lehrer oder Verantwortliche zu Handeln zu bewegen, sondern darum, das Wesentliche klar und plausibel darstellen. Bleiben Sie zurückhaltend. Machen Sie deutlich, wie die Übergriffe auf ihr Kind wirken und bitten Sie die Verantwortlichen um Unterstützung. Vermeiden Sie auf jeden Fall aggressive Anklagen und Schuldzuweisungen. Das löst nicht selten einen Schutzreflex aus. Und bedenken Sie: Heftige Reaktionen sind zwar verständlich, aber sie können auch den Eindruck von Hysterie hervorrufen. Und der schadet. Ihnen und Ihrem Kind.

Aktivieren Sie Ihr Kind.  

Gemobbte sehen oft keinen Ausweg und resignieren.  Versuchen Sie diese Resignation zu durchbrechen. Machen Sie ihrem Kind Mut, Neues zu probieren.  Überlegen Sie gemeinsam mit ihm, ohne ihm Vorschriften zu machen, wie es in typischen Situation reagieren könnte.

Leben Sie Ihrem Kind Zivilcourage vor.

Fördern Sie seine Stärken. Mobbing nimmt das Selbstbewusstsein. Jedes Kind hat Stärken. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, eigene Stärken zu erleben, im Sportverein, in Gruppen, in Musik usw. 

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