Anzeige
86 Betreibe sind betroffen

Entschädigungen im Fipronil-Skandal

  • Veröffentlicht: 16.08.2017
  • 21:19 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© Armin Weigel/dpa

Die Regierung von Premierminister Charles Michel hat sich für eine Entschädigung der im Fipronil-Skandal geschlossenen Betriebe ausgesprochen.

Anzeige

In Belgien sollen vom Fipronil-Skandal betroffene Unternehmen Unterstützung vom Staat bekommen. Die Regierung von Premierminister Charles Michel schlug am Mittwoch die Zahlung von Entschädigungen vor. Sie könnten zum Beispiel die Kosten für die Vernichtung von belasteten Eiern, aber auch Verdienstausfälle abdecken. Zudem sollen Betriebe unter Berufung auf «höhere Gewalt» Mitarbeiter vorübergehend arbeitslos melden können, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Regierung kündigte zudem an, sich an Zivilklagen gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen des Skandals beteiligen zu wollen.

Der Eier-Skandal zieht weite Kreise

Von dem europäischen Fipronil-Skandal sind nach jüngsten Erkenntnissen 17 EU-Staaten sowie die Nicht-EU-Länder Schweiz, Libanon und Hongkong betroffen. Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das Insektengift in die Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde. Fipronil-Nachweise in Eiern aus Südkorea sollen nach neuesten Erkenntnissen nicht mit den Verunreinigungen in Europa zu tun haben.

In Belgien waren zuletzt noch 21 Betriebe wegen Fipronil-Funden gesperrt. Auf dem Höhepunkt des Skandals waren 86 betroffen.

Mehr Informationen
Tuerkei_Urlaub_dpa
News

Reisebüros glauben nicht an Türkei-Comeback

  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group