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Unglück in Thailand

Fußballmannschaft in Höhle eingeschlossen

  • Veröffentlicht: 25.06.2018
  • 14:15 Uhr
  • dpa
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© AP/dpa

Seit zwei Tagen gibt es kein Lebenszeichen von einer thailändischen Fußballmannschaft. Dennoch haben die Helfer die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die Suche in einer überfluteten Höhle ist ein Rennen gegen die Zeit.

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Retter in Thailand versuchen verzweifelt, eine in einer Höhle eingeschlossene Jugend-Fußballmannschaft freizubekommen. Eine Sturzflut habe der Mannschaft und ihrem Trainer den Weg nach draußen versperrt, teilte die Polizei der nordthailändischen Provinz Chiang Rai am Montag mit. Die Helfer hätten bislang keinen Kontakt zu den Jungen, glaubten aber, dass es noch Hoffnung für die Vermissten gebe. "Wir glauben, dass sie noch am Leben sind", sagte der stellvertretende Provinzgouverneur Passakorn Boonyalak.

Bei ihrer Rettungsaktion durchsuchten Spezialkräfte, darunter auch Taucher, die Tham Luang - Khun Nam Nang Non-Höhle, konnten die Jugendlichen aber zunächst nicht finden, wie der örtliche Polizeichef sagte. Die Rettungskräfte hätten unter anderem Rucksäcke und Fußabdrücke der Jugendlichen in einem vier Kilometer langen Tunnel entdeckt. Am Ende dieser Passage liegt eine große Kammer - die Retter vermuten, dass die Mannschaft dort festsitzt und Luft zum Atmen hat. Weil die Strömung stark war und das Hochwasser stieg, konnten Taucher die Vermissten zunächst nicht erreichen.

Zwölf Jungen vermisst

Bei den Vermissten, die nach einem Ausflug am Samstag nicht zurückkehrten, handelt es sich um zwölf Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren und ihren 25 Jahre alten Trainer. Sie stammen nach Angaben der Polizei aus verschiedenen Teilen der Provinz. Warum sie die Höhle aufsuchten, ist derzeit noch nicht klar. Laut seiner Facebook-Seite hielt der Trainer dort bei einem früheren Besuch 2016 eine "besondere Trainings-Einheit" ab.

In Thailand ist derzeit Regensaison. Gerade in Berggebieten kann es dabei zu plötzlichen Überschwemmungen kommen. Chang Rai liegt etwa 1000 Kilometer nördlich von Bangkok an der Grenze zu den Nachbarländern Laos und Myanmar. Die weit verzweigte Höhle ist bei Touristen wenig bekannt, offiziell ist der Zugang nur zu zwei kleinen Abschnitten erlaubt.

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