Anzeige
Bahnhof komplett gesperrt

Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof - Polizei im Großeinsatz

  • Veröffentlicht: 15.10.2018
  • 14:57 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa

In einer Apotheke im Kölner Hauptbahnhof hat es eine Geiselnahme gegeben. Die Polizei ist im Großeinsatz. Relativ schnell konnten die Einsatzkräfte Kontakt zu dem Geiselnehmer herstellen.

Anzeige

Im Kölner Hauptbahnhof hat ein Mann eine Frau in einer Apotheke als Geisel genommen. Einsatzkräfte haben Kontakt mit dem Geiselnehmer aufnehmen können, wie ein Polizeisprecher sagte. Polizei und Rettungskräfte sind im Großeinsatz, auch Spezialkräfte wurden am Bahnhof zusammengezogen. Im Kurznachrichtendienst Twitter warnte die Polizei: "Bitte meiden Sie den Bereich." Der Bahnhof wurde evakuiert, Züge wurden weiträumig umgeleitet.

"Die Polizei hat den Hauptbahnhof komplett gesperrt, dementsprechend werden die Züge großräumig umgeleitet - das gilt für den Fernverkehr", sage eine Sprecherin von DB NRW. Einige Züge endeten vorzeitig. Da auch die Schnellstrecke nach Frankfurt nach einem ICE-Brand gesperrt ist, steht nahezu der komplette Bahnverkehr rund um Köln derzeit still.

Berichte über Schüsse

Zuvor hatte es Berichte über Schüsse und über eine Rauchbombe gegeben. Die Polizei betonte aber, es gebe keine gesicherten Hinweise auf Schüsse. Sie machte auch keine Angaben dazu, ob der Mann bewaffnet ist. Es gebe allerdings Informationen, dass es zwischenzeitlich eine Rauchentwicklung im Bahnhof gegeben habe - zur Ursache machte ein Sprecher zunächst keine Angaben.

Mit Blick auf die zahlreichen Gerüchte in den Sozialen Netzwerken appellierte die Polizei: "Bitte warten Sie auf offizielle Informationen und verbreiten Sie keine Gerüchte und Spekulationen!"

Auch den Breslauer Platz an der Rückseite des Bahnhofs, an dem die Apotheke liegt, sperrten Einsatzkräfte großräumig ab.

Der Kölner Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Eisenbahnknoten am Rhein, er liegt im Stadtzentrum direkt neben dem Kölner Dom. Täglich durchströmen ihn rund 1300 Züge und bis zu 280 000 Reisende auf elf Gleisen.

Mehr Informationen
Tuerkei_Urlaub_dpa
News

Reisebüros glauben nicht an Türkei-Comeback

  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group