Anzeige
Traunreut im Chiemgau

Kind von Zug erfasst und gestorben

  • Veröffentlicht: 23.06.2018
  • 12:33 Uhr
Article Image Media

Ein Zwölfjähriger will mit seinen Freunden einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Den Regionalzug sieht er nicht kommen.

Anzeige

Ein zwölfjähriger Junge ist an einem Bahnübergang in Traunreut im Chiemgau von einem Zug erfasst und getötet worden. Laut Polizei passierte der Unfall an einem unbeschrankten Übergang für Fußgänger, der lediglich mit Gittern - sogenannten Umlaufsperren - versehen ist.

Den Angaben zufolge war das Kind am späten Freitagnachmittag mit drei gleichaltrigen Freunden auf dem Fahrrad unterwegs. Der Lokführer habe zwar per Warnhorn auf sich aufmerksam machen wollen, dennoch habe der Junge den Regionalzug nicht kommen sehen. Trotz Notbremsung habe der Zug, der vom Bahnhof Traunreut kommend in Richtung Hörpolding fuhr, den Jungen frontal erfasst und zu Boden geschleudert.

Freunde bleiben unverletzt

«Er erlitt durch den Zusammenstoß schwere Kopfverletzungen», teilte die Polizei mit. Am Abend sei der Junge in einem Krankenhaus in Traunstein gestorben. Die drei Freunde des Zwölfjährigen blieben demnach unverletzt. Der Lokführer habe einen Schock erlitten.

Am betroffenen Bahnübergang in Traunreut trennen Gitter den Fußgänger von den Gleisen. Da es sich nicht um eine technische Sicherung handelt, die Passanten auf einen herannahenden Zug hinweist, ist die Aufmerksamkeit der Fußgänger gefordert. Insgesamt hat das Flächenland Bayern die meisten Bahnübergänge, worauf die erhöhte Zahl der Unfälle im Freistaat zurückzuführen sei. Im Jahr 2016 ereigneten sich nach Informationen der DB bayernweit 35 Unfälle an Bahnübergängen.

Mehr Informationen
Tuerkei_Urlaub_dpa
News

Reisebüros glauben nicht an Türkei-Comeback

  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group