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Tropensturm «Maria»

Neue Bedrohung für Karibikinseln

  • Veröffentlicht: 17.09.2017
  • 19:06 Uhr
  • dpa
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© NOAA-NASA GOES Project/AP/dpa

Schwere Zerstörungen, Dutzende Tote: Hurrikan «Irma» hat in der Karibik verheerende Spuren hinterlassen. Und nun zieht schon wieder ein Tropensturm heran.

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Kurz nach dem verheerenden Hurrikan «Irma» mit schweren Zerstörungen auf mehreren Karibikinseln und im US-Staat Florida hat sich im Atlantik ein neuer potenziell gefährlicher Tropensturm gebildet. «Maria» steuerte am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von gut 100 Stundenkilometern auf die Kleinen Antillen zu. Der Sturm könnte in den nächsten Tagen - dann erstarkt zu einem Hurrikan - mehrere der Inseln treffen, die bereits von «Irma» heimgesucht und teilweise in Trümmerwüsten verwandelt worden waren.

Vorwarnung für mehrere Gebiete

Für Antigua, Barbuda, St. Kitts, Nevis, Montserrat, St. Maarten und Anguilla gab das Hurrikan-Zentrum in Miami (Florida) bereits eine eine Art Vorwarnung heraus. Auch Puerto Rico könnte Mittwoch oder Donnerstag von «Maria» getroffen werden. Ob ihr danach zu erwartender Kurs auch die US-Ostküste in Gefahr bringen könnte, blieb zunächst unklar.

Laut US-Hurrikanzentrum wird «Maria» wahrscheinlich noch am Sonntag zu einem Hurrikan werden und bis Mitte der Woche mit wachsender Kraft auf Puerto Rico, die Dominikanische Republik und Haiti zusteuern. Zunächst hatte «Maria» am Sonntag Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Das Zentrum befand sich etwa 720 Kilometer ost-südöstlich der Kleinen Antillen und bewegte sich mit 24 Kilometern pro Stunde in west-nordwestlicher Richtung.

«Jose» bleibt schwach

Derweil gab es eine gute Nachricht: «Jose», derzeit ein Hurrikan der schwächsten Kategorie 1, wird nach Berechnungen der Sturmexperten in Miami höchstwahrscheinlich nicht im Osten der USA auf Festland treffen. Stattdessen wird er im Atlantik nordostwärts ziehen - aber immer noch nah genug an der Küste, um am Mittwoch und Donnerstag insbesondere an den Stränden des Bundesstaats Massachusetts hohen Wellengang zu verursachen.

Auf der vor einer Woche von «Irma» schwer verwüsteten Inselkette Florida Keys konnten geflüchtete Einwohner am Sonntag erstmals zu ihren Häusern zurückkehren - oder zu dem, was von ihnen noch übrig ist. Dem Sender CNN zufolge waren am Wochenende in Florida immer noch insgesamt 800 000 Menschen ohne Stromversorgung.

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