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Karambolage mit vier Toten

Was führte zu dem Unglück auf der A81?

  • Veröffentlicht: 22.07.2018
  • 08:28 Uhr
  • dpa
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Vier Menschen sterben, vier weitere sind schwer verletzt, die Polizei spricht von einem "riesengroßen Trümmerfeld": Auf der Autobahn nahe Heilbronn ereignet sich ein schrecklicher Unfall. Doch wie kam es zu der Karambolage?

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Nach einer Karambolage mit vier Toten und vier Schwerstverletzten auf der A81 stehen die Ermittler vor vielen Fragen. Auch Stunden nach dem Unfall war weiter unklar, warum die zehn Fahrzeuge, darunter drei Kleinlaster, ineinander krachten. Geprüft wurde unter anderem, ob Regen zu dem Unglück auf der Autobahn zwischen Ahorn und Boxberg geführt haben könnte. Sicher war zunächst nur, dass die Fahrbahn zum Zeitpunkt der Karambolage am Samstagnachmittag nass war.

Die Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart wurde erst am frühen Sonntagmorgen nach stundenlanger Sperrung wieder freigegeben. Zwei der Fahrspuren blieben zunächst weiter gesperrt, weil von der Wucht des Unfalls auch die Fahrbahndecke beschädigt worden war.

Details zu den Unfallopfern lagen bis zum frühen Sonntagmorgen nicht vor. Eine Leiche lag stundenlang auf der Straße, weil geprüft werden musste, ob das spätere Opfer in einem der Autos gesessen hatte oder ausgestiegen war und dann erfasst wurde.

Polizei spricht von "sehr komplexen Unfallgeschehen"

Ein Polizeisprecher sagte, er könne sich kaum an einen so schweren Unfall im Raum Heilbronn erinnern. Auch für die Einsatzkräfte sei das eine sehr belastende Situation. Der Polizist sprach von einem "riesengroßen Trümmerfeld" und "sehr komplexen Unfallgeschehen". Wegen der stundenlangen Sperrung leitete die Polizei die wartenden Autos ab - wer im Stau stand, durfte wenden und entgegen der Fahrtrichtung zur nächsten Abfahrt zurückkehren.

Die Polizei war am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr zum Unfallort gerufen worden, insgesamt waren rund 100 Kräfte von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Neben zahlreichen Kranken- und Rettungswagen waren drei Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber vor Ort.

Die Schwerstverletzten wurden mit Hubschraubern in verschiedene Krankenhäuser geflogen, unter anderem nach Mannheim und Würzburg. Am Unfallort waren auch ein Sachverständiger und mehrere Notfallseelsorger im Einsatz.

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