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Geheimdienste äußern sich

Keine Beweise für Trumps Abhör-Vorwürfe

  • Veröffentlicht: 20.03.2017
  • 10:37 Uhr
  • dpa
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© Alex Brandon/AP/dpa

Seit der neue US-Präsident seinem Amtsvorgänger Barack Obama vorgeworfen hat, ihn während des Wahlkampfes abgehört zu haben, sind einige Tage vergangen. Handfeste Beweise konnte Trump bislang nicht vorbringen, nun zweifeln auch seine Gefolgsleute.

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Vor einer mit Spannung erwarteten Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des US-Abgeordnetenhauses geht ein führender Republikaner auf Distanz zu Präsident Donald Trump. Hintergrund sind unbewiesene Behauptungen von Trump, dass sein Vorgänger Barack Obama ihn im Trump-Tower in New York abhören ließ. "Ich glaube nicht, dass der Trump Tower tatsächlich abgehört wurde", sagte der republikanische Vorsitzende des Ausschusses, Devin Nunes, dem Sender Fox News (Sonntag). "Wir haben keine Beweise, dass es stattgefunden hat", sagte Nunes unter Berufung auf am Freitag vorgelegte Dokumente aus dem Justizministerium.

Der führende demokratische Abgeordnete im Ausschuss, Adam Schiff, sagte laut "Washington Post": "Wir sind der Sache auf den Grund gegangen: Auf dem Grund gibt es nichts." Er erwarte, dass auch der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, dies bestätigen werde, sagte Schiff dem Sender NBC.

Showdown am Montag: Wer weiß was?

Nach einer zweiwöchigen Kontroverse um die unbewiesenen Abhörvorwürfe soll sich Comey am Montag (10.00 Uhr Ortszeit/15.00 MEZ) erstmals öffentlich im Ausschuss zu Trumps Behauptungen äußern. Auch der Chef des Geheimdienstes NSA, Mike Rogers, soll dort aussagen.

Generell geht es in der Anhörung um die Moskau zur Last gelegten Versuche, sich in den US-Wahlkampf einzumischen. Damit im Zusammenhang stehen Vorwürfe, nach denen Trump-Mitarbeiter im Wahlkampf Kontakte zu russischen Offiziellen hatten.

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