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Europa League

1:0 gegen Marseille - Leipzig dank Werner in guter Position

  • Veröffentlicht: 11.04.2018
  • 18:19 Uhr
  • dpa
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In einem temporeichen und hart geführten Viertelfinal-Hinspiel der Europa League setzt sich Leipzig gegen Marseille durch. Das Rückspiel in Südfrankreich wird nächste Woche eine schwere Aufgabe.

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Dank Timo Werner und dem ersten internationalen Zu-Null-Sieg darf sich RB Leipzig berechtigte Hoffnungen auf das Halbfinale der Europa League machen. Der deutsche Fußball-Vizemeister gewann am Donnerstag das Viertelfinal-Hinspiel gegen die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Olympique Marseille mit 1:0 (1:0). Den einzigen Treffer einer intensiven und temporeichen Partie erzielte Torjäger Timo Werner in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) vor 34 043 Zuschauern in der heimischen Red Bull Arena.

Ein Unentschieden würde den Leipzigern am Donnerstag kommender Woche beim Tabellendritten der französischen Ligue 1 zum Weiterkommen reichen. Auch eine Niederlage mit einem Tor Unterschied bei mindestens einem RB-Treffer wäre genug, um Rekord des FC Villarreal einzustellen. Die Spanier waren in der Saison 2003/2004 als bislang einziger Europapokal-Debütant in die Runde der besten vier Teams eingezogen. Allerdings muss sich die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl auf eine ganz schwere Aufgabe im Stade Vélodrome einstellen.

"Harte und enge Partie"

"Wir müssen dann noch einmal so ein Spiel wie heute machen", sagte Offensivspieler Emil Forsberg im Sender Sport1. "Das war eine harte und enge Partie mit vielen Zweikämpfen. Das 1:0 ist ein gutes Ergebnis." Torschütze Werner erklärte: "Am Ende waren wir platt, es war eine intensive Begegnung."

Noch bevor das Attacke-Duell der beiden forsch aufspielenden Mannschaften angepfiffen wurde, ging RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in der seit Monaten anhaltenden Diskussion um den Leipziger Coach in die Offensive. "Hasenhüttl wird in der kommenden Saison unser Trainer sein", sagte er bei Sport1. Womöglich ja sogar als Europa-League-Sieger. Die Mannschaft des 50 Jahre alten Österreichers, der trotz Dreijahresvertrags bis Ende Juni 2019 als Kandidat beim FC Bayern und Borussia Dortmund gehandelt wurde, versuchte jedenfalls von Beginn an, dem weiteren Weg in der internationalen Premieren-Saison der Sachsen zu ebnen.

Marseille bereitete Probleme

Allerdings zeigte sich ebenso von den ersten Minuten an, dass Gegner Marseille Probleme bereiten kann. Es dauerte nicht mal zehn Minuten, da musste RB-Keeper Peter Gulacsi nach einem Schuss von Kostas Mitroglu retten.

Bloß nicht wieder einen Treffer hinnehmen - das war die erste Vorgabe der Hausherren: 16 Gegentore in zuvor zehn Europokalspielen sollten reichen. Kurz vor dem Seitenwechsel hätte die Leipziger Bilanz beinahe einen weiteren Makel bekommen. Bouna Sarr traf mit einem hoch abspringenden Aufsetzer die Latte.

Hektische Schlussphase

Doch in einer hektischen Schlussphase des ersten Abschnitts mit einer Schwalbe von Leipzigs Angreifer Jean-Kevin Augustin und zwei Rettungstaten durch RB-Torhüter Gulacsi gelang den vor dem Wechsel meist feldüberlegenen Gastgebern der Führungstreffer. Timo Werner erzielte das 1:0 nach einem Konter. Bis dahin hatten sich die Leipziger nur selten gegen die vom früheren Bundesliga-Profi Luiz Gustavo dirigierte OM-Abwehr durchsetzen können.

Doch auch Marseille machte nach dem Seitenwechsel auf sich aufmerksam. Lucas Ocampos vergab freistehend aus kurzer Distanz (55.), Dimitri Payet schoss knapp übers Tor (56.). Doch die Sachsen gewannen zeitweise wieder die Kontrolle über die Begegnung. Als die Franzosen in der Endphase noch einmal aufkamen, zitterten sich die Leipziger zum Sieg. Ihnen gelang es nicht mehr, den Ball über längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten.

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