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Bitteres WM-Aus für Lewandowski - Löw gönnt seinen Siegern Freizeit

  • Veröffentlicht: 24.06.2018
  • 22:49 Uhr
  • dpa
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© dpa

Stürmerstar Robert Lewandowski ist ein erster großer WM-Verlierer. Nach der Niederlage gegen Kolumbien scheidet Polen aus. England und Belgien stehen hingegen schon im Achtelfinale. Nach dem DFB-Zittersieg gegen Schweden gibt Joachim Löw seinen Spielern frei.

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Für Bayern Münchens Topstürmer Robert Lewandowski ist die Fußball-WM schon nach der Gruppenphase beendet. Gegen Kolumbien kassierte Lewandowski mit Polen beim 0:3 (0:1) in Kasan die zweite Turnierniederlage und kann somit das Achtelfinale nicht mehr erreichen. Kolumbien um Lewandowskis Münchner Kollegen James Rodriguez wahrte mit dem ersten Turniersieg hingegen die Chance auf die K.o.-Runde. Noch liegen die Südamerikaner in der Gruppe H allerdings auf Platz drei hinter Japan und Senegal, die sich in Jekaterinburg 2:2 (1:1) trennten und jeweils einen Zähler mehr auf dem Konto haben.

England löwenstark

England hat dank eines historischen Sieges schon das Achtelfinale erreicht. Gegen Panama setzten sich die Three Lions in Nischni Nowgorod mit 6:1 (5:0) durch und feierten den höchsten WM-Sieg ihrer Geschichte. Zum Abschluss der Vorrunde geht es am Donnerstag gegen das ebenfalls für die K.o.-Runde qualifizierte Belgien um den Vorrundensieg in Gruppe G. Harry Kane (22./45.+1/jeweils Foulelfmeter und 62.), John Stones (8./40.) und Jesse Lingard (36.) trafen für den Favoriten. Felipe Baloy gelang der Ehrentreffer für den WM-Debütanten (78.), der nach der zweiten Niederlage ausgeschieden ist.

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Ruhe für DFB-Elf

Am Tag nach dem Last-Minute-Sieg gegen Schweden belohnte Bundestrainer Joachim Löw die deutsche Nationalmannschaft nach der Rückkehr in das WM-Stammquartier von Watutinki mit Freizeit und Familienbesuchen. Erst für den frühen Sonntagabend setzte er "eine leichte Regenerationseinheit" an, wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte. Den Rest des Tages erhielten die 23 Spieler frei, auch die Reservisten beim 2:1 gegen Schweden. Viele Familienmitglieder und Verwandte wurden im Teamhotel außerhalb von Moskau erwartet.

Für einige Jubelgesten von Funktionären entschuldigte sich der DFB. "Es war ein emotionales Spiel. Am Ende war die eine oder andere Reaktion oder Geste unseres Betreuerstabes in Richtung der schwedischen Bank zu emotional", übermittelte der Verband über die sozialen Netzwerke. "Das entspricht nicht unserer Art. Dafür haben wir uns beim schwedischen Trainer und seinem Team entschuldigt."

Schwedens Coach Janne Andersson hatte nach der Niederlage gegen Deutschland das Verhalten von DFB-Büroleiter Georg Behlau und Uli Voigt aus der Medienabteilung kritisiert. Auch die beiden Betroffenen entschuldigten sich via "Bild"-Zeitung.

Wirbel um Jubelgesten

Großen Wirbel hatten auch die Jubelgesten der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri ausgelöst. Der Schweizer Verbandspräsident Peter Gilliéron geht nicht davon aus, dass beide im letzten WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica am Mittwoch fehlen werden. "Eine Sperre wäre ein Hammerschlag", sagte Gilliéron am Sonntag im Trainingscamp der Eidgenossen in Togliatti.

Der Weltverband FIFA eröffnete ein Disziplinarverfahren gegen die zwei ehemaligen Bundesligaspieler sowie deren Kollegen Stephan Lichtsteiner, weil sie beim 2:1-Sieg gegen Serbien am Freitag nach Treffern mit ihren Händen den doppelköpfigen Adler geformt hatten, der die Flagge Albaniens ziert. Serbien erkennt das Kosovo nicht als eigenständiges Land an, dies gibt den heftig diskutierten Jubelgesten eine politische Dimension. Der Weltverband ermittelt zudem gegen den serbischen Trainer Mladen Krstajic wegen seiner heftigen Kritik an Schiedsrichter Felix Brych.

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