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Anspannung im Olympia-Komitee

IOC beobachtet aufmerksam Situation zwischen USA und Nordkorea

  • Veröffentlicht: 10.08.2017
  • 18:17 Uhr
  • dpa
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© Ahn Young-Joon/AP/dpa

Die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspielen in Südkorea werden von der politisch angespannten Situation zwischen den USA und Nordkorea überschattet. Das IOC beobachtet sehr genau, doch die Planungen laufen wie gehabt.

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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) schenkt der angespannten politischen Lage zwischen Nordkorea und den USA sechs Monate vor den Olympischen Winterspielen in Südkorea hohe Aufmerksamkeit. «Wir beobachten die Situation auf der koreanischen Halbinsel und in der Region sehr aufmerksam. Das IOC hält sich über die Entwicklungen auf dem Laufenden», teilte ein IOC-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Wir arbeiten mit dem Organisationskomitee weiter an den Vorbereitungen für diese Spiele.»

Südkorea- besorgniserregender Austragungsort?

Das südkoreanische Pyeongchang ist in sechs Monaten Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Die Stadt liegt nur etwa 80 Kilometer südlich der Grenze zu Nordkorea. Deutsche Athleten hatten sich besorgt über die gegenseitigen Drohungen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jon Un geäußert.

Südkorea warnte den Norden mit ungewohnt deutlichen Worten vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. Die Lage hatte sich zugespitzt, nachdem US-Präsident Donald Trump Nordkorea offen militärisch drohte: «Nordkorea sollte besser keine weiteren Drohungen gegen die USA ausstoßen. Ihnen wird mit Feuer und Wut begegnet werden, wie es die Welt niemals zuvor gesehen hat.» Nordkorea, das am 28. Juli trotz Verboten des UN-Sicherheitsrates eine Interkontinentalrakete getestet hatte, kündigte als Erwiderung an, Mittelstreckenraketen auf die US-Pazifikinsel Guam abzufeuern.

Nordkorea überhaupt dabei?

Noch unklar ist, ob Nordkorea eine Delegation zu den Winterspielen im Süden entsendet, vor vier Jahren waren die Nordkoreaner bei den Spielen in Sotschi nicht dabei. Südkorea ist nach den Sommerspielen 1988 in Seoul zum zweiten Mal Gastgeber Olympischer Spiele. Vor 29 Jahren hatten die Nordkoreaner die Spiele im Süden boykottiert.

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