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Seefeld

Kombinierer Frenzel gewinnt überraschend WM-Gold in Seefeld

  • Veröffentlicht: 22.02.2019
  • 17:02 Uhr
  • dpa
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Völlig aus dem Nichts krönt sich Frenzel in Seefeld noch einmal zum  Weltmeister. Mit diesem Sieg hätte er selbst nicht mehr gerechnet. Sein Erfolg befördert ihn auch in die WM-Geschichtsbücher.

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Kombinierer Eric Frenzel hat völlig überraschend seinen sechsten Weltmeister-Titel eingefahren. Der 30-Jährige aus Oberwiesenthal gewann am Freitag bei den Titelkämpfen in Seefeld nach einem Sprung von der Großschanze und dem Zehn-Kilometer-Lauf mit einem Vorsprung von 4,3 Sekunden vor Jan Schmid aus Norwegen und dem Österreicher Franz-Josef Rehrl. Frenzel war seit Ende November nicht mehr im Einzel auf das Podest gelaufen und hatte selbst nicht mehr mit einer solchen Wendung gerechnet. "Ich merke aber einfach, dass die Qualität noch nicht ausreicht, um Medaillen zu gewinnen", hatte Frenzel vor der WM gesagt. Er täuschte sich.

Deutsche dominieren weiter

Die deutschen Nordischen Kombinierer setzen ihre Dominanz der beiden vergangenen Großereignisse damit ungebremst fort. Bei Olympia in Pyeongchang hatten Frenzel und Johannes Rydzek im Einzel Gold gewonnen, das Team dominierte im Mannschaftswettbewerb. Auch in Lahti 2017 gab es keine anderen Sieger: Rydzek gewann beide Einzel, eroberte mit Frenzel auch Gold im Teamsprint und einen weiteren WM-Titel in der Staffel.

Mit seiner neuen Goldmedaille krönt sich Frenzel vorläufig zum erfolgreichsten Kombinierer der WM-Geschichte. Der Sachse hat nun genauso viele Goldmedaillen wie Teamkollege Rydzek, aber mehr Silber- und Bronzemedaillen bei WM-Titelkämpfen. "Danke, danke", schrie Frenzel nach dem Sieg im Ziel gelöst.

Für seinen Triumph legte er mit einem Sprung auf 130,5 Meter am Bergisel in Innsbruck die Basis, völlig überraschend schlug er dabei auch die starken Springer um den Norweger Jarl Magnus Riiber. Begleitet wurde der fünfmalige Gesamtweltcup-Sieger von seiner Familie um Frau Laura und seinem Heim-Trainer, der am Donnerstag für Frenzel überraschend zum deutschen Team stieß.

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