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Olympische Spiele

Nach Zweierbob-Krimi zur Goldmedaille

  • Veröffentlicht: 19.02.2018
  • 15:37 Uhr
  • dpa
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© Tobias Hase/dpa

Francesco Friedrich ist Zweierbob-Olympiasieger. Eine Goldmedaille erhält auch der zeitgleiche Kanadier Justin Kripps. Die anderen beiden deutschen Bobs verpassen in Pyeongchang die Medaillenränge nur knapp.

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Francesco Friedrich hat mit seinem Anschieber Thorsten Margis bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaille im Zweierbob gewonnen. Der viermalige Weltmeister musste sich am Montag nach vier spannenden Läufen den Olympiasieg mit dem Kanadier Justin Kripps und Alexander Kopacz teilen. Bronze ging an den Letten Oskars Melbardis. Nico Walther und Christian Poser, die noch nach dem ersten Tag geführt hatten, wurden Vierte vor Johannes Lochner und Christopher Weber.

Geteiltes Gold

Noch vor vier Jahren in Sotschi hatte es eine historische Pleite für die deutschen Bobs gegeben. Erstmals seit 50 Jahren waren sie ohne Medaille geblieben. Nun holte Friedrich in einem Krimi gleich im ersten Wettbewerb Gold. Es war der achte Olympiasieg eines deutschen Bobpiloten. Zwei Bobs zeitgleich hatte es bereits bei den Winterspielen 1998 in Nagano gegeben. Damals holten der Italiener Günther Huber und der Kanadier Pierre Lueders Gold.

Friedrich war nach zwei nicht ganz fehlerfreien Läufen am Sonntag als Fünfter in die zweite Hälfte des Wettbewerbs gestartet. Im dritten Lauf schob er sich mit Bahnrekord von 48,96 Sekunden auf Rang zwei vor und lag nur noch sechs Hundertstelsekunden hinter Kripps. Lochner behielt mit Weber seinen dritten Rang und war nur drei Hundertstelsekunden langsamer als Friedrich.

Dramatik zum Ende

Im Final-Durchgang wurde es dramatisch. Der 27-jährige Friedrich legte als vorletzter Starter vor, dann folgte Kripps und hatte am Ende die exakt gleiche Zeit wie der Thüringer. Schon bei der WM 2017 hatten sich die beiden ein spannendes Duell geliefert. Damals siegte Friedrich mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung auf den Kanadier.

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