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Silber durch Wellinger und Lölling

  • Veröffentlicht: 17.02.2018
  • 19:53 Uhr
  • dpa
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Deutschland macht bei den Olympischen Winterspielen da weiter, wo es aufgehört hat - und holt weitere Medaillen.

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Das zehnte Gold lässt noch auf sich warten, doch Skispringer Andreas Wellinger und Jacqueline Lölling im Skeleton haben die Medaillenbilanz des deutschen Teams in Pyeongchang mit zweimal Silber weiter aufgebessert. Wellingermusste sich bei den Olympischen Winterspielen von der Großschanze nach einem traumhaften Flug nur dem Polen Kamil Stoch geschlagen geben. Lölling fehlten am Samstag unterdessen nur 0,45 Sekunden zur britischen Siegerin Lizzy Yarnold. Mit 17 Medaillen braucht das deutsche Team nur noch zwei Podestplätze, um die Ausbeute von Sotschi 2014 einzustellen.

Sensation im Super-G

Die Erfolgsserie von Laura Dahlmeier ist dagegen gestoppt worden. Nach zweimal Gold und einmal Bronze kam der Biathlon-Star im Massenstart beim überlegenen Sieg der Slowakin Anastasiya Kuzmina nicht über Platz 16 hinaus. Für die größte Sensation des Tages sorgte Snowboard-Star Ester Ledecka mit ihrem sensationellen Sieg im alpinen Super-G. Außerdem holte der Japaner Yuzuru Hanyu am achten Wettkampftag in Südkorea Eiskunstlauf-Gold, die norwegische Damen-Staffel siegte im Langlauf, und die Schweizer Ski-Freestylerin Sarah Höfflin triumphierte im Slopestyle. Im Shorttrack siegten Choi Min Jeong über 1500 Meter bei den Damen und der Kanadier Samuel Girard über 1000 Meter bei den Männern.

Aus deutscher Sicht stand Wellinger im Mittelpunkt. Eine Woche nach Gold von der Normalschanze war der 22-Jährige wieder in Topform. Mit einem Satz auf 142 Meter brachte er gar Vierschanzentourneesieger Stoch in Bedrängnis, doch der Pole rettete einen Vorsprung von 3,4 Punkten. Dritter wurde der Norweger Robert Johansson.

Knapp, knapper, Skeleton

Knapp war es auch im Skeleton. Lölling rückte mit einem starken vierten Lauf noch von Platz drei auf zwei vor, doch Yarnold war wie in Sotschi nicht zu schlagen und holte das erste Gold für Großbritannien.

Dahlmeier war diesmal chancenlos. Die siebenmalige Weltmeisterin leistete sich im Rennen über 12,5 Kilometer zwei Schießfehler und hatte 1:47,1 Minuten Sekunden Rückstand auf Kuzmina. Silber sicherte sich die Weißrussin Darja Domratschewa, Bronze ging an die Norwegerin Tiril Eckhoff. Beste deutsche Skijägerin war Denise Herrmann auf Platz elf direkt vor Franziska Preuß.

Es geht auch anders

Ledecka triumphierte im Super-G mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor der Österreicherin Anna Veith und Tina Weirather aus Liechtenstein. Seit zwei Jahren fährt Ledecka abwechselnd mit Ski und Snowboard in den Weltcups, ihre größten Erfolge hat die Tschechin aber mit zwei WM-Titeln im Snowboard gefeiert. Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg aus Kreuth wurde Zehnte.

Hanyu wiederholte seinen Olympiasieg von 2014, als er vor rund 12 000 Zuschauern in der Gangneung Eisarena mit 317,85 Punkten seinen Landsmann Shoma Uno (306,90) und den Spanier Javier Fernandez (305,24) auf die Plätze verwies. Der Berliner Paul Fentz beendete den Wettbewerb auf dem 22. Rang.

Die deutschen Langläuferinnen belegten in der Staffel nur Platz sechs und blieben damit erstmals seit 1998 ohne Olympia-Medaille. Es gewann Norwegen mit Langlauf-Königin Marit Björgen vor Schweden und den Olympischen Athleten aus Russland.

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