Anzeige
Nach Abstürzen

Deutscher Luftraum für Boeing 737 Max 8 gesperrt

  • Veröffentlicht: 12.03.2019
  • 16:38 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa

Die Flugzeugabstürze bei der Boeing 737 Max 8 haben weitere Konsequenzen. Der deutsche Luftraum bleibt bis auf weiteres für Maschinen dieser Bauart gesperrt.

Anzeige

Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien wird der deutsche Luftraum für Maschinen dieses Typs gesperrt. Das sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Dienstag in Berlin auf Anfrage. Die Unglücksursache stehe derzeit nicht fest. Zurzeit gebe es mehr Zweifel als Erkenntnisse.

Zuvor hatte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) dem Sender n-tv gesagt: "Sicherheit geht absolut vor. Bis alle Zweifel ausgeräumt sind, habe ich veranlasst, dass der deutsche Luftraum für die Boeing 737 Max ab sofort gesperrt wird."

Zuvor hatte bereits die britische Luftfahrtbehörde mitgeteilt, dass sie den Luftraum Großbritanniens für Maschinen dieses Typs sperrt. Die Anordnung werde bis auf Weiteres in Kraft sein, hieß es. Auch andere Länder hatten dies angeordnet.

Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hat für Dienstagabend eine Mitteilung angekündigt.

Auch Tui hat bereits reagiert

Der weltgrößte Reisekonzern Tui hatte nach dem Flugverbot für die Boeing 737 Max 8 in Großbritannien alle Flüge mit dem umstrittenen Flugzeugtyp gestoppt. Der Schritt umfasse alle Fluggesellschaften des Konzerns, sagte ein Sprecher.

Am Sonntag war eine Boeing 737 Max 8 von Ethiopian Airlines in Äthiopien abgestürzt, 157 Menschen kamen ums Leben. Im Oktober waren beim Absturz einer baugleichen Maschine der Fluggesellschaft Lion Air in Indonesien 189 Menschen gestorben. Mehrere Länder sowie Äthiopiens nationale Fluggesellschaft Ethiopian Airlines hatten Startverbote für alle Flugzeuge des Typs verfügt.

Die Boeing 737 ist das meistverkaufte Verkehrsflugzeug der Welt. Die 737-Max-Reihe ist die neueste Variante des Verkaufsschlagers. Der US-Hersteller hat bereits mehr als 350 Maschinen ausgeliefert und sitzt auf prall gefüllten Auftragsbüchern mit Tausenden Bestellungen.

Mehr Informationen
Tuerkei_Urlaub_dpa
News

Reisebüros glauben nicht an Türkei-Comeback

  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group