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Aussortieren im großen Stil

Aufräumen wie Marie Kondo: Die besten Tipps, um endlich Ordnung zu halten

  • Aktualisiert: 08.11.2024
  • 13:15 Uhr
  • Vera Motschmann
Kennst du die Konmari-Methode? Nach ihrem Ablauf sortieren und ordnen weltweit  Millionen Menschen ihren Besitz.
Kennst du die Konmari-Methode? Nach ihrem Ablauf sortieren und ordnen weltweit  Millionen Menschen ihren Besitz.© Westend61 GmbH

Zu viele Klamotten, Zeitschriften und Bücher machen auf die Dauer doch nicht glücklich. Doch wie bekommt man am besten Ordnung in das Chaos? Zum Beispiel mit der Konmari-Methode von Aufräum-Expertin Marie Kondo.

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Ballast abwerfen: Tipps für richtiges Aufräumen

Es ist einfach ein befreiendes Gefühl, wenn die Wohnung sauber und ordentlich ist. Doch Lust zum Ausmisten und Aufräumen haben wohl die wenigsten. Damit Unordnung erst gar nicht entsteht, hat die Aufräum-Expertin Marie Kondo die Konmari-Methode entwickelt. Die Japanerin beschäftigt sich schon ihr Leben lang mit richtigem Aufräumen. Sie ist überzeugt, dass ein ordentliches Zuhause das Leben verändert und uns selbstbewusster, zufriedener und ausgeglichener macht. Warum beim Ausmisten unsere Gefühle eine entscheidende Rolle spielen und uns warum uns Ordnung glücklich macht, verraten wir hier.

Raus aus dem Chaos: Kleiderschrankordnung!

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Erst ausmisten, dann aufräumen

Ein gewisses Maß an Unordnung bringt der Alltag natürlich mit, doch wenn das Chaos in der Wohnung überhandnimmt, wird es ziemlich ungemütlich: Unnötiger Krimskrams, der sich schleichend in jedem Zimmer anhäuft, Regale, die überquellen, und der Kleiderschrank, der sich nicht mehr schließen lässt. Wir verlieren den Überblick, suchen ständig etwas und das Durcheinander macht das Putzen fast unmöglich.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist eine Grundordnung die Voraussetzung. Deshalb lautet der erste Schritt von Marie Kondo: Zuerst gründlich und konsequent ausmisten, danach mit System aufräumen. Die Dinge, die am Schluss bleiben dürften, bekommen einen festen Aufbewahrungsort, der sinnvoll ist.

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Die Zauberformel beim Ausmisten

Beim Aufräumen geht Marie Kondo folgendermaßen vor:

  • Alles, was kaputt ist, unvollständig, nicht mehr gefällt oder der Anlass vorbei ist, kommt weg.
  • Grundsätzlich dürfen nur noch Dinge bleiben, die uns glücklich machen und mit denen wir uns wohlfühlen.
  • Marie Kondo rät, jeden Gegenstand einzeln in die Hand zu nehmen und sich dann die Frage zu stellen: "Macht es mich glücklich, wenn ich diesen Gegenstand in der Hand halte?" Was glücklich macht, bleibt, alles andere kommt weg.

Gut zu wissen: Beim Aussortieren sollte man nicht lange überlegen, sondern lieber schnell und intuitiv handeln. Dennoch ist die Aufräumaktion häufig mit Erinnerungen und Emotionen verknüpft. Das Aussortieren fällt also deutlich schwerer. Doch es lohnt sich, Ballast abzuwerfen und Freiraum zu schaffen.

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Der Trick: Nach Kategorien ausmisten

Anstatt sich beim Aufräumen einem Zimmer nach dem anderen zu widmen, geht Marie Kondo nach Sachgruppen vor. So bekommt man einen besseren Gesamtüberblick und kann leichter entscheiden, was bleibt und was geht. Bei der Konmari-Methode werden alle Sachen einer Kategorie, wie beispielsweise Kleidung, aus sämtlichen Räumen der Wohnung zusammengetragen und auf einem Haufen gesammelt. So bekommt man einen guten Überblick und ein Bewusstsein, was man alles besitzt. Mithilfe des Glückskriteriums wird anschließend ausgemistet.

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Die richtige Reihenfolge einhalten

Damit das Aussortieren leichter fällt, beginnt die Konmari-Methode mit der Sachgruppe, bei der das Wegwerfen nicht so schwerfällt, und es schnell ein Erfolgserlebnis gibt. Ist man bereits in Übung, werden die Kategorien immer schwieriger und emotionaler. In dieser Reihenfolge wird entrümpelt:

  1. Kleidung
  2. Bücher
  3. Schriftstücke
  4. Kleinkram
  5. Erinnerungsstücke

Tipp: Hier erfährst du genau, wie du Elektroschrott, Altöl und anderen Müll richtig entsorgst. Außerdem verraten wir dir, welche 4 Dinge du im Winter ausmisten solltest. Fragst du dich, wohin deine aussortierten Klamotten gehören? Ob Container, Kleiderkammer oder Flohmarkt - das erfährst du hier. 

Alles bekommt seinen Platz

Alle Dinge, die nach dem Aufräumen übrig bleiben, sollten dich glücklich machen. Sortiert und eingeräumt werden sie nach einer speziellen Methode von Marie Kondo: Dabei werden Pullis, Shirts und Unterwäsche nicht einfach aufeinander gestapelt, sondern nach einem eigenen Prinzip gefaltet, gerollt und stehend gelagert. Die unteren Sachen werden dabei nicht von den oberen erdrückt und alle Kleidungsstücke sind auf einen Blick zu sehen. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, sieht aber viel schöner aus, wenn man den Schrank oder die Schubladen öffnet. Doch das Wichtigste ist, dass jedes Ding seinen festen Platz bekommt. Nach dem Benutzen einer Sache kommt sie einfach an ihren Platz zurück. So bleibt das übliche Chaos aus und die ständige Suche hat sich erledigt.

Auf einen Blick: Tipps für mehr Ordnung

Beim Aufräumen geht es darum, Struktur in Wohnung und Haushalt zu bringen. Jedes Zimmer braucht sein System, das an deinen Alltag angepasst ist und ihn einfacher macht. Mit diesen Regeln lässt sich langfristig Ordnung schaffen:

  • Trenne dich von allem, was du nicht benutzt, dringend brauchst oder was dir keine Freude bereitet.
  • Gegenstände erst hervorholen und sortieren, dann aussortieren.
  • Dinge, die du regelmäßig in Gebrauch hast, gut sichtbar und erreichbar platzieren.
  • Alles sollte einen festen Platz haben.
  • Kleine Teile in Behältern aufbewahren und diese beschriften.
  • Nach Farben oder Kategorie sortieren.
  • Für jedes neue (Kleidungs-)Stück solltest du ein altes aussortieren.
Im Clip: Jenke mistet aus
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Jenke versucht, minimalistisch zu leben

Jenke von Wilmsdorff mistet aus: Einen Monat lang will er ganz minimalistisch mit nur 100 Sachen leben. Doch dafür muss er sich erst von einer Menge an Besitztümern trennen. Heute um 20:15 läuft "Jenke. Das Shopping Experiment" auf ProSieben.

  • Video
  • 03:01 Min
  • Ab 12

Achtsamkeit und Wertschätzung

Marie Kondo rät zur Achtsamkeit: Alle Dinge, mit denen wir uns umgeben und die uns glücklich machen, sollten wir mit Achtsamkeit und Wertschätzung begegnen. Somit gehen wir automatisch behutsamer mit den Sachen um, die wir besitzen, und haben dadurch länger etwas von ihnen. Zudem hält es uns ab, ständige neue Dinge zu kaufen, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Genauso sollten wir uns von den aussortierten Sachen mit Dankbarkeit verabschieden. Schließlich haben sie uns eine ganz Weile begleitet und uns gute Dienste geleistet. So fällt die Trennung ohne schlechtes Gewissen viel leichter.

Fazit: Verändert Aufräumen wirklich das Leben?

Die Aufräum-Methode von Marie Kondo ist nicht nur ein sinnvoller Leitfaden für richtiges Ausmisten und neues Lebensgefühl. Sie zeigt gleichzeitig auch, wie eng Minimalismus und Achtsamkeit zusammenhängen. Die Fragen, die man sich beim Aufräumen stellen sollte, lauten:

  • Was ist wichtig für mein derzeitiges Leben?
  • Was brauche ich wirklich?
  • Und warum besitze ich diese Dinge?

Die Konmari-Methode ermöglicht Ausmisten ohne schlechtes Gewissen und bringt Ordnung in die eigenen vier Wände. Sie hilft, unnötigen Ballast abzuwerfen und steigert unser Wohlbefinden.

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