Der Teddy im Kiosk
Ein Kiosk-Besitzer meldet der Polizei einen Einbruch und erklärt, dass er zwei jugendliche Täter in die Flucht schlagen konnte. Ein dritter sitzt noch im Kiosk. Die Beamten gehen mit äußerster Vorsicht vor, doch als sie den vermeintlichen dritten Einbrecher stellen, staunen sie nicht schlecht. Kurz darauf erhalten die Beamten die Meldung, dass ein Kinderwagen vor einem Wohnhaus brennt. Dramatische Sekunden, denn noch ist nicht sicher, ob sich ein Kind darin befindet ...
Weitere Information zum Thema "Erwachsen werden"
Für Jugendliche ist das Hereinwachsen in die Gesellschaft der Erwachsenen häufig mit Konflikten behaftet. Viele Jugendliche übertreten in dieser Zeit der Anpassung auch Rechtsnormen. Im Jahr 2012 wurden 200.257 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren straffällig. Steht das eigene Kind plötzlich in Begleitung der Polizei vor der Tür, ist der Schock oft groß. Aber auch Kinder und Jugendliche, die eine Straftat begangen haben, sind auf die Unterstützung ihrer Familien angewiesen. Signalisieren Sie ihrem Kind, das Sie immer noch hinter ihm stehen.
Sie sollten das Kind aber auf keinen Fall falsch verteidigen oder unreflektiert in Schutz nehmen. Wichtig ist es auch, in einem Gespräch herauszufinden, warum das Kind die Tat begangen hat. Zugleich sollten Eltern aber dem Jugendlichen klar machen, dass sie die Tat nicht in Ordnung finden. Auch die strafrechtlichen Konsequenzen sollten die Eltern ihrem Kind klar machen. Für viele Kinder und Jugendliche ist der erstmalige Kontakt mit der Polizei nach einer Straftat oft eine heilsame Erfahrung.
Hättest du es gewusst? Bleibt es nicht bei einer Straftat oder nimmt das nächste Vergehen an Härte zu, sollten Eltern sich Hilfe holen. Dann helfen zum Beispiel Erziehungsberatungsstellen oder das Jugendamt weiter.