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Wo sich Reisende ärgern

Deutsche Bahn: Diese Städte sind besonders von Verspätungen betroffen

  • Veröffentlicht: 08.07.2020
  • 16:10 Uhr
  • lh
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© imago images / Ralph Peters

Die Deutsche Bahn ist leider für verspätete Züge bekannt. Welche Städte am meisten von Unpünktlichkeit betroffen sind, hat nun eine Studie aufgedeckt. 

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Es gibt viele Gründe, die für die Deutsche Bahn sprechen: Sie ist umweltfreundlich, man kann sich zurücklehnen, während ein anderer für einen fährt und im Vergleich zum Auto oder dem Flugzeug bietet sie häufig mehr Bewegungsfreiheit. Wenn da nur das Kreuz mit den Verspätungen nicht wäre, denn die bringen Reisende und Pendler regelmäßig zum Kochen. 

Im Clip: Bahn-Studie - in diesen Städten kommt es besonders oft zu Verspätungen

Laut "Bild" hat die FDP eine Anfrage an die Bundesregierung geschickt, um herauszufinden, wie groß die Probleme der Bahn tatsächlich sind. 

Gestrichene Züge und Verspätungen 

Das Ergebnis der Studie: Im Jahr 2019 wurden an Deutschlands größten Bahnhöfen 22.023 ICE- und IC-Halte ersatzlos gestrichen. Die Gründe dafür seien Fahrzeugstörungen sowie harsche Witterungsbedingungen wie starke Hitze, Stürme oder Schneefälle. Die Deutsche Bahn wertet eine Verspätung, sobald ein Zug fünf Minuten und 59 Sekunden später am Bahnhof hält als geplant. 

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Betroffene Städte 

Einige Städte scheinen dabei den Angaben zufolge stärker von verspäteten Zügen betroffen zu sein als andere. Hier die Top 5 im Überblick: 

  1. Köln > 40 Prozent der IC und 28 Prozent der ICE waren unpünktlich
  2. Hamburg-Altona > 39 Prozent der IC und 39 Prozent der ICE waren unpünktlich
  3. Frankfurt am Main > 37 Prozent der IC und 28 Prozent der ICE waren unpünktlich
  4. München > 28 Prozent der IC und 29 Prozent der ICE waren unpünktlich
  5. Hamburg-Hauptbahnhof > 31 Prozent der IC und 26 Prozent der ICE waren betroffen 

Kritik von der FDP 

Aus Sicht der FDP ist dieser Zustand bedenklich. Torsten Herbst sagte gegenüber der "Bild": "Über 20.000 ersatzlos gestrichene Halte und Pünktlichkeitswerte unter 70 Prozent sind eine Zumutung für Bahnreisende." 

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Lösungen der Deutschen Bahn 

Auch ein DB-Sprecher äußerte sich auf Anfrage der "Bild" zu den Problemen. Gegen Umweltkatastrophen kann die Bahn nicht viel tun, aber zumindest auf Fahrzeugstörungen will das Unternehmen besser reagieren. Fahrzeugstörungen sollen mit Neubeschaffung, Modernisierung und verbesserter Instandhaltung der Züge eingedämmt werden.  

Doch das kostet Geld. "Allein für die Modernisierung und den Ausbau neuer Fernverkehrszüge investieren wir bis 2026 rund 8,5 Milliarden Euro", so der Sprecher. Insgesamt werden 86 Milliarden Euro investiert, um das Schienennetz zu erneuern und um Gleise, Bahnhöfe und Stellwerke zu modernisieren. Für die Investitionen nahm die Bahn im Geschäftsjahr 2019 Schulden auf, wie "Statista" berichtet. 

Immer mehr Passagiere 

Dabei zeigt sich, dass die Investitionen in die Deutsche Bahn durchaus sinnvoll sind, denn immer mehr Menschen lassen sich von den Zügen des Unternehmens transportieren. Im Jahr 2019 stieg die Zahl der Bahnreisenden laut "Statista" auf einen Höchstwert von 2,6 Milliarden Reisenden. 

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