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Asthma: So kannst du einen Anfall verhindern

  • Aktualisiert: 29.11.2023
  • 09:40 Uhr
  • SAT.1
Bei Asthma (Asthma bronchiale) handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Lungen, die mit entsprechenden Medikamenten aber gut behandelt werden kann. 
Bei Asthma (Asthma bronchiale) handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Lungen, die mit entsprechenden Medikamenten aber gut behandelt werden kann. © vectorfusionart - stock.adobe.com

Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Es ist bekannt für Symptome wie Atemnot, Husten und Keuchen. Dass nur Allergiker:innen an Asthma erkranken, ist ein Irrglaube. Aber wie entwickelt sich diese Atemwegserkrankung eigentlich und was sind Asthma-Ursachen?

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Asthma: Überreaktion der Bronchien

Das Wort "Asthma" stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Keuchen". Ein Symptom, das für diese Erkrankung bezeichnend ist, denn Asthma macht sich vor allem durch Atemnot bemerkbar. Asthma bronchiale, wie die Krankheit medizinisch genannt wird, kann mehrere Ursachen haben.

Zum einen kann sie durch Entzündungen in den Bronchien entstehen, wie beispielsweise durch eine lang anhaltende Bronchitis, zum anderen kann Asthma durch den Kontakt mit Allergenen wie Pollen begünstigt werden. Expert:innen sprechen deshalb von einer "Überreaktion" der Bronchien. Diese äußert sich darin, dass sich die Bronchien verengen und die Bronchialschleimhaut anschwillt. Da so weniger Luft durch die Atemwege strömt, kommt es unter anderem zu einer Atemnot. Asthmatiker:innen wird dagegen meistens ein Asthmaspray verschrieben.

Asthmaformen

Asthma bronchiale ist komplexer als viele denken. Die genaue Ursache von Asthma ist noch nicht endgültig geklärt. Expert:innen nehmen an, dass sowohl Umweltfaktoren als auch genetische Einflüsse eine Rolle spielen. In der Medizin gibt es zwei Arten von Asthma - das allergische und das nicht allergische. Es können jedoch auch Mischformen auftreten. Allergiker:innen leiden oft, wie es der Name schon sagt, an einem allergischen Asthma, dessen Auslöser bestimmte Allergene sein können.

Menschen, die bereits an einer allergischen Erkrankung wie Heuschnupfen oder Neurodermitis leiden oder Familienangehörige mit Asthma oder Allergien haben, haben ein erhöhtes Risiko, Asthma zu entwickeln. Das nicht-allergische, intrinsische Asthma kann durch Atemwegserkrankungen, aber auch durch Medikamente wie Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure oder Luftschadstoffe wie Abgase entstehen.

Auch bestimmte Umstände können Asthma begünstigen. So sind besonders starke Raucher:innen anfälliger für Asthma. Aber auch übergewichtige Kinder neigen dazu, später Atemwegserkrankungen zu entwickeln. Auch Passivrauchen kann im Laufe der Jahre zu Asthma bronchiale führen. Das Asthmarisiko steigt zudem, wenn die Eltern während der Schwangerschaft rauchen.

Andererseits haben Studien gezeigt, dass längeres Stillen im Säuglingsalter das Risiko für Asthmaerkrankungen bei Kindern verringern kann.

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Behandlung von Asthma

Obwohl Asthma nicht vollständig geheilt werden kann, lässt es sich in der Regel sehr gut behandeln. Viele Betroffene empfinden die Krankheit als belastend, insbesondere aufgrund der Einschränkungen im Alltag, um Asthma-Auslöser zu vermeiden. Glücklicherweise gibt es zahlreiche therapeutische Unterstützungsmaßnahmen, einschließlich psychologischer Hilfe, die darauf abzielen, Asthma-Patienten ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.

Es ist von großer Bedeutung, dass Asthmatiker:innen im Notfall wissen, was zu tun ist, da jeder Asthma-Anfall sofortiges und korrektes Handeln erfordert. Dazu gehört, Ruhe zu bewahren und die verschriebenen Notfallmedikamente einzunehmen. Eine umfassende Schulung ist für die Patient:innen unerlässlich. Auch sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.

Einigen Asthmatiker:innen helfen regelmäßige Peak-Flow-Messungen, um den Verlauf ihrer Krankheit zu überwachen und die erforderlichen Medikamente anzupassen. Der Peak-Flow ist die maximale Ausatmungsgeschwindigkeit und wird mithilfe eines kleinen Handgeräts, einem Peak-Flow-Meter, gemessen. 

Früher konzentrierte sich medizinisches Fachpersonal darauf, die wiederkehrenden Symptome von Asthma zu behandeln und akute Atemnot, die potenziell lebensbedrohlich sein kann, zu lindern. Moderne Ansätze zur Asthma-Therapie zielen jedoch darauf ab, das Auftreten von Symptomen weitgehend zu verhindern. Wenn die Behandlung gut eingestellt ist, müssen Betroffene nur noch selten zur Kontrolle bei einer/m Lungenfachärzt:in erscheinen.

Zusätzlich zur präventiven Dauertherapie erhalten Asthma-Patient:innen auch Bedarfsmedikamente, die sie bei plötzlicher Atemnot einnehmen können. In modernen Asthma-Behandlungen werden verschiedene Medikamentenkombinationen in Betracht gezogen. Die Therapie sollte je nach Schweregrad der Erkrankung im Verlauf individuell angepasst werden. Es ist auch wichtig, zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma zu unterscheiden, um die geeignete Behandlungsstrategie festzulegen.

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