Wie man sich täuschen kann!
Depression hat kein Gesicht!
Wie sehen depressive Menschen aus? Viele würden antworten, dass der Betroffene sehr unglücklich und verweint aussehen müsste und sich in seinem Zimmer versteckt.
Doch die Wahrheit ist ganz anders! Vielen Menschen ist ihre Depression nämlich nicht 24 Stunden am Tag anzusehen! Sie lächeln freudestrahlend in die Kamera und scheinen voller Lebensfreude.
Yes, I am depressed. Yes, I get sad. Yes, I still get happy. Yes, I still enjoy my life.
(Ja, ich bin depressiv. Ja, ich werde traurig. Ja, ich werde immer noch fröhlich. Ja, ich erfreue mich immer noch an meinem Leben.) – so beschreibt Peyton ihr Leben mit der Depression.
Auf Instagram unter dem Hashtag #facesofdepression berichten betroffene User über ihre Erfahrungen mit der Erkrankung. Sie verdeutlichen mit ihren Beiträgen, wie unterschiedlich depressive Menschen aussehen können. Es gibt keinen typischen Gesichtsausdruck für Depression, wie die Fotos eindrucksvoll zeigen.
Ein prominentes Beispiel dafür ist der Linkin Park Sänger Chester Bennington, der den Kampf gegen die Depressionen leider verlor. Am 20. Juli. 2017 nahm er sich das Leben. Seine Witwe Talinda Bennington veröffentlichte ein Video, von Chester im Kreise seiner Familie. Die letzten Aufnahmen, die zeigen, wie der Sänger 36 Stunden vor seinem Tod aussah. Nichts lässt erahnen, dass er sich ein paar Stunden später das Leben nehmen würde.
Die Betroffenen wagen mit dem Veröffentlichen der Fotos einen großen Schritt und gestehen, was sich wirklich hinter ihrer fröhlichen Fassade versteckt. Für Außenstehende ist der psychische Druck nicht erkennbar!
Was du daraus lernen kannst? Wenn jemand lächelt, heißt es nicht, dass es ihm auch wirklich gut geht. Lass dich nicht täuschen von einem strahlenden Gesicht! Sei immer aufmerksam im Familien- und Freundeskreis und biete wenn nötig deine Hilfe an!
Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die aber mit professioneller Hilfe gut behandelbar ist.
Leidest du unter Depressionen?
Bitte wende dich unbedingt an Ihren Hausarzt.
Hilfe gibt's auch hier:
Stiftung Deutsche Depressionshilfe www.deutsche-depressionshilfe.de
Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Seelefon (des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker e.V.)
Tel. 0800 / 11 10 333